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Im Bereich Casino boomt der Markt wie nie zuvor. Für Unternehmen scheint das Geschäft mit dem Reiz des Menschen auf schnellen Gewinn sehr lohnenswert zu sein. Aber wie genau wirkt sich das Glücksspiel auf das Verhalten der Menschen aus? Gibt es Verhaltensregeln, welche wir daraus ableiten sollten? Die finanzielle Belohnung ist sicherlich ein Grund, aber gibt es noch weitere Dinge, die sich auf das Gehirn auswirken? Die Antworten auf diese Fragen lesen Sie hier.
Für die Stimmung in unserem Körper sind viele, verschiedene Hormone verantwortlich. Von diesen Hormonen ist natürlich recht viel abhängig, denn sie entscheiden ob es uns gut oder schlecht geht. Beim Glücksspiel werden viele verschiedene Hormone ausgeschüttet. Es geht hoch und runter mit unserer Stimmung und das innerhalb von Sekunden. Das herrlich glücklich machende Hormon heißt Dopamin. Natürlich mögen wir es, wenn dieses Hormon ausgeschüttet wird und wir jagen förmlich dem nächsten Dopaminrausch hinterher.
Jeder will ja gerne extrem glücklich sein. Diese Jagt kann uns sehr einfach dazu bringen verschiedene Entscheidungen zu treffen, welche wir sonst ehr nicht treffen würden. Wir tun Dinge, die wir nachher als extrem dumm empfinden und das alles passiert unterbewusst. Das kann zu einer starken Substanzabhängigkeit nach Dopamin führen. Auch entsteht so die bekannte Spielsucht.
Den Begriff Dopamin dürfte wohl jeder schon einmal gehört haben. Dabei handelt es sich um einen körpereigenen Botenstoff, auch als Neurotransmitter bekannt. Es kann im Körper – wie mit anderen Sachen auch – sowohl einen Dopamin-Mangel geben, aber auch das Gegenteil davon – ein Dopamin-Hoch. Letzteres kann zum Beispiel beim Glücksspiel aufkommen. Es wird gespielt und in der Folge wird viel Dopamin ausgeschüttet. Das bleibt natürlich nicht ohne Folgen auf den Körper und den psychischen Zustand. Warum Dopamin gerade auch für Online Casinos eine wichtige Rolle spielt, liegt darin, dass Dopamin das Gefühl von Glück erhöht. Gleichzeitig kann es aber auch zu Spielsucht beitragen, da Dopamin an Lernprozessen im Gehirn beteiligt ist.
Auch Serotonin ist ein bekannter Botenstoff, der gleichzeitig aber auch als Glückshormon gilt. Genau wie Dopamin ist Serotonin enorm wichtig für den Menschen. Sobald Serotonin ausgeschüttet wird, ist nicht nur ein glückliches Gefühl die Folge, sondern auch zahlreiche weitere positive Auswirkungen auf den Körper. Serotonin wirkt positiv auf den Darm und das Herz-Kreislaufsystem. Ebenso hat es eine starke Wirkung im Gehirn und kann dort die Motivation ankurbeln, gegen Depressionen helfen und allgemein für eine Entspannung sorgen.
Wenn abhängige Menschen nicht mehr in ihren Dopaminrausch kommen, kann es passieren das Entzugserscheinungen auftreten. Typischerweise verbinden wir diese Entzugssymptome mit einer Substanzabhängigkeit. Dem Körper fällt es sehr schwer ohne die bestimmte Chemikalie auszukommen, weil es sich so stark an das vorhanden sein dieser Chemikalie gewöhnt hat. Kopfschmerzen, Reizbarkeit und Depressionen gehören zu den typischsten und häufigsten Entzugssymptomen dieser Substanzabhängigkeit. Um Entzugserscheinungen zu spüren muss man aber nicht mal Abhängig von der Substanz sein, dasselbe gilt auch für die Spielsucht. Wenn man sich aus dem Glücksspiel zurückzieht können diese Dinge und noch einige mehr also auftreten.
Viele Menschen werden so auch abhängig von Drogen. Denn ob das Dopamin aus dem Glücksspiel oder aus Kokain stammt, ist dem Gehirn recht egal. Entzugserscheinungen wird es bei beidem ungefähr gleich geben. Wenn man mal einen Spielsüchtigen mit dem Kokainabhängigen vergleicht, bewerten die meisten den Kokainabhängigen wahrscheinlich als gefährdeter. In Wahrheit ist das aber nicht der Fall. Sie sind beide gleich schlimm abgängig. Von der Zeit wie lange gespielt wurde hängt ab wie stark die Entzugserscheinungen sein werden.
Typische Entzugserscheinungen sind Reizbarkeit, Unruhe, Angstzustände und Heißhunger, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit und Durchfall.
Zwar wird die Impulskontrolle irgendwann ausgebildet und der Mensch kann besonnener über seine Entscheidungen nachdenken kann, doch kommt ein Mensch schon in jungen Jahren mit Glücksspiel in Kontakt, ist auch der präfrontale Cortex vorbelastet und verliert somit die erhoffte Wirkung der Steuerung von Emotionen. Es ist gerade das Nachgeben von Emotionen, das zu unkontrolliertem Glücksspiel führen kann.
Das spielen im Casino erzeugt durch die blinkenden Lichter und die anderen akustischen und visuellen Ablenkungen das ausschütten von Dopamin. Egal ob ein Spieler gerade gewinnt oder verliert, wird dieses ausgeschüttet. Das führt zu einem guten Gefühl und sorgt für den Nervenkitzel im Casino. Mit der Zeit gewöhnt sich das Gehirn aber an den Nervenkitzel und das Dopamin. Um dann denselben Effekt zu erzielen muss immer mehr Dopamin ausgeschüttet werden. Daher spielen viele Menschen so auch mehr. Die Casinos sind extra auf diesen Effekt ausgelegt, um mehr Geld zu verdienen.