Get on Up

Get on Up“ ist eine amerikanische Biografie aus dem Jahre 2014 und erzählt die Lebensgeschichte in mehreren Zeitebenen. Auf der Grammy-Verleihung 2015 konnten Peter Afterman und Harry Weinger nominiert werden und auf dem Screen Actors Guild Awards 2015 erhielt das Beste Stuntensemble eine Nominierung. Währenddessen vergab die Deutsche Film- und Medienbewertung in Wiesbaden das Prädikat „besonders wertvoll“.

Get On Up [dt./OV]
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Chadwick Boseman, Nelsan Ellis, Dan Aykroyd (Schauspieler)
  • Tate Taylor (Regisseur) - Brian Grazer (Autor)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren

Biografien über Musiker wird nicht großartig von Hollywood gefördert. Doch aufgrund der porträtierten Stars, der Musik und ihrer turbulenten Lebenswege sind sie trotzdem sehenswert. „Get on Up“ zeigt den bekannten Musiker James Brown. Ganz besonders überzeugend wirkt Chadwick Boseman, als „Godfather of Soul“.

Drehorte, Regie und Besetzung von „Get on Up“

Tate Taylor arbeitete während der Filmzeit von 139 Minuten als Regisseurin der Biografie „Get on Up„. Wohingegen das Drehbuch über den Musiker James Brown von Jez Butterworth und John-Henry Butterworth stammt. Es entstand ein Film mit einer Altersfreigabe ab dem 12. Lebensjahr. Brian Grazer, Mick Jagger, Erica Huggins, Victoria Pearman und Regisseurin Tate Taylor hatten die Leitung der Produktion inne. Das Budget entspringt der Firmen: Imagine Entertainment, Jagged Films und Wyolah Films, und wird auf 30 Millionen US-Dollar geschätzt. Insgesamt wurden fast 34 Millionen Dollar eingespielt. Ab dem 6. Januar 2015 ist die DVD im Markt erhältlich.

Der Kameramann Stephen Goldblatt arbeitete eng mit Michael McCusker vom Schnitt zusammen. Eine musikalische Untermalung von Thomas Newman macht die Biografie zum echten Erlebnis. In der Besetzung: Chadwick Boseman als Musiker James Brown. Nelsan Ellis bringt Bobby Byrd auf die Leinwand und Dan Aykroyd spielt Ben Bart. In weiteren Nebenrollen: Viola Davis (Susie Brown), Lennie James (Joe Brown), Fred Melamed (Syd), Craig Robinson, Jill Scott, Octavia Spencer, Josh Hopkins, Brandon Mychal Smith, Tika Sumpter, Aunjanue Ellis, Tariq Trotter und Aloe Blacc.

Handlung vom Film „Get on Up“

James Brown, geboren am 3. Mai 1933, in der Nähe von Barnwell – South Carolina, verstarb im Dezember 2006 in Atlanta. Der amerikanische Musiker spielte Klavier, Orgel, Schlagzeug und Gitarre und widmete sich allerdings fast ausschließlich dem Singen und Tanzen. Dazu war er Musikproduzent und Bandleader. Im 20. Jahrhundert war Brown der bedeutendste Musiker des Blues und Soul.

Aufgewachsen ist die Soul-Legende in ärmlichen Verhältnissen einer afroamerikanischen Familie. Mit vier Jahren musste er den Verlust seiner Mutter erleiden, da sie die Familie verließ und im Alter von fünf Jahren wuchs er bei seiner Tante Honey auf. Die Lebensumstände prägen James und in seinem Jugendalter geriet er mehrmals in Konflikt mit dem Gesetz. Nach einiger Zeit und einem bewaffneten Raubüberfall landet er schließlich im Gefängnis.

James Browns Weg zum Erfolg

Heute können wir sagen: Zum Glück, denn dort entwickelte James sein Interesse an der Musik. Vier Jahre später kam er mit Bewährung auf freien Fuß und schloss sich sofort dem Gospelchor „Starlighters“ an, geführt von Bobby Byrd. Die Leitung änderte sich und somit auch die Richtung der Musik. Das Interesse folgte stark der Schiene R&B und die Namensänderung lautete „The Famous Flames“. Seine markante Stimme und der leidenschaftliche Gesang machten ihn zu einem herausragenden Künstler. Es dauerte nicht lange bis eine Talentagentur auf ihn aufmerksam wurde. Ben Bart diente als Präsident der Universal Attractions Agency in New York. Der Eintritt in die Agentur war für James Brown der Durchbruch.

Die Band erhielt im Jahre 1955 einen Vertrag von dem Produzenten Ralph Bass und so änderte sich der Name erneut. Schon die erste Platte „Please, Please, Please“ wurde 1956 zum Millionenseller. Danach folgten einige Flops, was ihn jedoch nicht entmutigte. Endgültig konnte er sich 1963 im Showbusiness etablieren, mit der Veröffentlichung der LP „At the Apollo“. Dieses Album warf er selbst auf den Markt, denn seine Plattenfirma glaubte nicht an den Erfolg und gab nicht ihre Einwilligung. Die Kostenübernahme kam direkt von dem Musiker persönlich.

1968 veröffentlichte James Brown sein zweites Doppel-Album, welches ebenso wie das Erste heute noch als Klassiker gilt. In der damaligen Zeit galt Brown als provozierender und selbstbewusster Afroamerikaner. Ende der 60er Jahre wurde er zur Identifikationsfigur der schwarzen Bürgerrechtsbewegung in Amerika. Das Lied „Say It Loud – I’m Black And I’m Proud“ diente als Schlagwort für die aufkeimende Bewegung.

Filmkritik von „Get on Up“

Die gesamte Biografie im Film „Get on Up“ verfügt über keine konventionelle Struktur. Das bedeutet, die chronologischen Aufstiegs-, Erfolgs- und späteren Falletappen werden umschifft. Stattdessen versucht Tate Taylor die Figur des facettenreichen Browns gut zu umreißen, indem er als lockerer Entertainer, tyrannischer Perfektionist, smarter Geschäftsmann, gewalttätiger Ehemann, Drogenkonsument und innovativer Musikpionier dargestellt wird. Die einzige Schattenseite ist die tyrannische Art in der Band, die dem Zuschauer ausgiebig näher gebracht wird. Gewalt, seine unschönen Seite, werden kurz aufgegriffen, aber es wird nicht lange darauf verweilt. Die fröhliche Gesamtstimmung erleidet dadurch keinen Abbruch. Wer nach zwei Stunden den Fernseher ausmacht, hat nicht viel Neues über James Brown kennengelernt, aber eine gute Zeit verbracht.

Chadwick Boseman verkörpert der Charakter perfekt und gibt glaubhaft den schlichtenden Soul Bruder wieder.
Fazit: James Brown hätte sich kein besseres Denkmal wünschen können. Alle Schauspieler haben in der Biografie „Get on Up“ großartiges geleistet. Zum Erfolg trägt auch die stilsichere Inszenierung bei und das herausragend geschriebene Drehbuch. Für den Autor ist der Weg garantiert noch nicht zu Ende.

Letzte Aktualisierung am 16.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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