Frankfurt, Leverkusen und Leipzig: Europa League und Bundesliga im Doppelpack

Blick ins Stadion beim Europa League Fussballspiel

An der diesjährigen Europa League Saison nehmen drei Bundesligisten teil. Mit Eintracht Frankfurt, Bayer Leverkusen und RB Leipzig wird ein Trio des oberen Mittefeldes der vorangegangenen Bundesligasaison in Europas zweithöchster Spielklasse mitmischen. Für jede Menge Spannung wird gesorgt sein, denn nicht nur die Bundesliga schickt namhafte Klubs ins Rennen.

Welche europäischen Top-Klubs sind in der Europa League dabei?

Die Zeiten, in denen die Europa League mit europäischen Vereinen aus unbedeutenden Ligen in die Spielzeit ging, scheinen vorbei. Nicht nur die Bundesliga, sondern auch die englische Premier League, die spanische Primera Division (La Liga) und die italienische Serie A sind mit großen und weltweit bekannten Klubs vertreten. Noch vor wenigen Jahren stand die Europa League im Schatten der Champions League. Doch das Interesse der Zuschauer an den Spielen des Europa Pokals scheint inzwischen geweckt.

Aus England nehmen der FC Arsenal und FC Chelsea am Wettbewerb Teil. Beide Mannschaften sind in London beheimatet und dank der großzügig verteilten TV-Gelder im englischen Oberhaus mit erstklassigen Spielern besetzt. Die deutschen Teilnehmer erwarten also große Namen. Ein ebenso großer Name, zumindest was den Erfolg in der Europa League angeht, ist der FC Sevilla. Dem traditionsreichen Verein aus Spanien ist es bisher als einzigem Teilnehmer gelungen, die Europa League dreimal nacheinander zu gewinnen – in den Jahren 2014 bis 2016. Allein schon deswegen gilt der Verein als Angstgegner im Wettbewerb. Von einer solchen Serie dürften andere Vereine träumen, allen voran der AC Mailand, auf dem wegen Investitionen aus China große Erwartungen lasten. Mit den Mailändern ist dank des gut besetzten Kaders in jedem Fall zu rechnen. Daneben reiht sich Lazio Rom ein. Der Traditionsklub kann stets für eine Ãœberraschung sorgen. Nicht zuletzt deswegen, weil mit Simone Inzaghi als Trainer und dem noch aus Dortmunder Zeiten bekannten Stürmer Ciro Immobile prominente Namen zum Verein gehören.

Europa League Fussball liegt auf dem Rasen

Die Chancen der drei Bundesligisten

Deutsche Mannschaften und die Europa League (früher UEFA Cup genannt). Es ist schon eine Weile her, dass ein Bundesligist um den Einzug ins Finale spielte. Zuletzt war das im Jahr 2010 der Fall, als der Hamburger SV dem Ziel nahe war. Alle drei Teams gehen dennoch mit großen Ambitionen in den Wettbewerb. Während Frankfurt und Leverkusen dank besserer Ausgangslage in der Bundesligatabelle sich direkt qualifizieren konnten, musste Leipzig im Spiel gegen Sarja Lugansk aus der Ukraine sich erst noch qualifizieren. Doch was geschafft ist, ist geschafft – haben sich wohl die Verantwortlichen in Leipzig gedacht. Für die Sachsen geht es nun im regulären Wettbewerb weiter.

Gute Chancen auf den Einzug in die nächste Runde rechnen sich alle drei Bundesligisten aus. Was allerdings ins Gewicht fallen könnte, ist die Doppelbelastung aus Europa-Pokal und Bundesliga. So stellt sich die Frage, welche der drei Mannschaften sich in beiden Wettbewerben erfolgreich behaupten kann. Ob Frankfurt, Leverkusen oder Leipzig weit kommen und gleichzeitig in der Bundesliga eine gute Rolle spielen werden, lässt sich an den künftigen Ergebnissen der laufenden Saison erkennen. Diese befinden sich auf dem Portal von Bundesliga.de oder auch in den Bundesliga Wetten verschiedener Anbieter. Dort werden Leipzig noch die besten Chancen der drei zugerechnet, liegen allerdings noch weit hinter Platzhirsch Bayern und dem BVB.

Die Leverkusener scheinen dennoch mit ihrer aktuellen Mannschaft gute Aussichten auf Erfolg in beiden Wettbewerben zu haben – der sowohl breite als auch ausgewogene Kader bildet eine gute Basis. In Frankfurt hingegen erfolgt nach Trainerwechsel und Abgang von Stammspielern ein Umbruch. Die Chancen auf einen guten Saisonverlauf könnten daher mit einigen Hürden verbunden sein. Ebenso wie in Frankfurt kam es in Leipzig zu einem Trainerwechsel, auch wenn mit Ralf Rangnick ein alter Bekannter aus den eigenen Reihen das Amt des Trainers übernommen hat. Abgesehen davon ist Leipzigs Kader dank cleverer Transfers qualitativ wie quantitativ hochwertig besetzt. Leipzig kann daher zuversichtlich auf eine vielversprechende Saison in beiden Wettbewerben blicken.