Forrester – Gefunden!

Forrester – Gefunden!“ ist ein britisch-amerikanisches Filmdrama aus dem Jahre 2000. Im darauffolgenden Jahr konnte der Film zwei Auszeichnungen und zwei Nominierungen erreichen. Bei den Preisen handelt es sich um den Young Artist Award und den Film Critics Society Award in Las Vegas.

Forrester - Gefunden!
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Sean Connery, Rob Brown, F. Murray Abraham (Schauspieler)
  • Gus Van Sant (Regisseur) - Sean Connery (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 6 Jahren

Ein junger Afroamerikaner erhält von seinen Freunden eine Mutprobe. Die Aufgabe lautet: Kletter nachts, über eine Feuerleiter, zu der Wohnung von einem älteren Mann. Dieser ältere Herr beobachtet die Freunde, inklusive Jamal Wallace, jeden Tag beim Basketballspielen und verlässt sein Haus niemals. Bei diesem Abenteuer kommt es zu einigen Hindernissen. Hals über Kopf verlässt der Junge die Wohnung und lässt Beweise für seine Anwesenheit zurück. Nimmt diese Aktion ein gutes Ende?

Drehorte, Regie und Besetzung von „Forrester – Gefunden!“

Regie, über die 136 Minuten Spielfilmzeit, führt Gus Van Sant. Der Regisseur wurde am 24. Juli 1952 in Kentucky geboren. Einen Namen macht er sich später als amerikanischer Filmregisseur, Fotograf, Filmproduzent und Musiker. Weltweit gilt Gus Van Sant als Spezialist für Filme über Jugendliche und junge Erwachsenen die nicht in ihre Umgebung passen.

Forrester – Gefunden!“ erreichte eine Altersfreigabe ab dem 12. Lebensjahr. Die Geschichte des Drehbuchs stammt von Mike Rich. Mit der Kamera war Harris Savides unterwegs. Einzelnen Szenen wurden authentisch gedreht und von Valdís Óskarsdóttir zum Film geschnitten.

Besetzung: Sean Connery mimt den älteren Herrn William Forrester. Der Afroamerikaner Jamal Wallace bekommt ein Gesicht durch Rob Brown. F. Murray Abraham zeigt sich in der Rolle des Professors Robert Crawford. Anna Paquin haucht dem Charakter Claire Spence Leben ein. Busta Rhymes spielt Terrell Wallace und April Grace zeigt sich als Ms. Joyce. In weiteren Nebenrollen zu sehen sind: Michael Pitt, Michael Nouri, Stephanie Berry, Glenn Fitzgerald, Matt Damon und Matt Munisteri.

In der Produktion arbeiteten Sean Connery, Laurence Mark, Jonathan King, Dany Wolf und Rhonda Tollefson zusammen.

Handlung vom Film „Forrester – Gefunden!“

Der Afroamerikaner Jamal Wallace ist sehr begabt und lebt in der Bronx. Dort besucht Jamal eine öffentliche Schule. Seine schulischen Fähigkeiten bleiben lange Zeit im Hintergrund, bis eine Privatschule einen staatlichen Test unternimmt. Diese eine Schule entdeckt die außergewöhnlichen Leistungen von Jamal.

In etwa zeitgleich lernt Jamal einen zurückgezogenen älteren Herrn kennen. Die Kumpels aus der Bronx stellen Jamal auf eine Mutprobe, um vollständig in Clique aufgenommen zu werden. Nachts soll er, über eine Feuerleiter, in das Fenster eines alten Herrn einsteigen. Tagsüber beobachtet dieser Mann die Jungs immer beim Basketballspielen. Niemals geht der Mann aus der Wohnung. Jamal muss sich trauen, um endlich blöden Anschuldigungen aus dem Weg gehen zu können. So klettert er eines Nachts, unter den Augen aller, die Mauer hoch. Er steigt in das Fenster ein. Und befindet sich direkt in der Wohnung des Mannes. Nach ein paar Streifzügen wird dieser wach. Völlig erschrocken verlässt Jamal die Wohnung. Leider vergisst er seinen Rucksack. In der Tasche befindet sich sein Notizbuch. In dem kleinen Buch schreibt Jamal seine eigenen Kurzgeschichten.

Eine Freundschaft entsteht

Über längere Zeit lebt der Jugendliche in der Angst aufzufliegen. Stattdessen erhält er schließlich sein Buch mit einigen Kommentaren zurück. Der komische Kauz ist der Pulitzer-Preisträger William Forrester. Er hat den bedeutendsten Roman des 20. Jahrhunderts geschrieben.

Diese Umstände machen es möglich, dass Jamal und Forrester sich anfreunden. Der Schriftsteller hilft dem Jungen weiter an seinem literarischen Talent zu arbeiten. Eines Tages reicht Jamal einen Text bei einem Schreibwettbewerb ein. Der Titel und der erste Absatz stammen allerdings von einem Werk von Forrester. Es fällt auf, dass der Originaltext schon vor Jahrzehnten veröffentlicht wurde. Jamal wird von einem neidischen Professor Crawford mit Plagiatsvorwürfen bezichtigt. Ein Ausweg ist, dass Jamal die Erlaubnis von dem Originalautor vorlegt. Dazu müsste er der Welt jedoch verraten, dass dies sein Freund ist. Er hat jedoch mit dem Autor eine Abmachung: Niemand darf von der heimlichen Freundschaft erfahren.

Jamal hält das Versprechen, aber erzählt Forrester davon. Der Schriftsteller hat seit Jahren seine Wohnung nicht mehr verlassen. Dennoch macht er sich auf zur Schule, um die Angelegenheit aufzuklären. Dabei liest Forrester einen Text vor. Die Zuschauer feiern ihn, doch danach erklärt er, dass der Text von Jamal ist. Unter Protest reicht er diesen für den Jungen beim Wettbewerb ein.

Mit viel Zureden reist Forrester danach in seine Heimat, nach Schottland. Es dauert einige Zeit, bis Jamal einen dicken Brief erhält. Dort liest er, dass sein Freund an Krebs gestorben ist. Als letzter Wille möchte er von Jamal ein Vorwort zu seinem Manuskript geschrieben haben. Der zweite Roman wird eine gemeinsame Sache.

Filmkritik von „Forrester – Gefunden!“

Der Regisseur folgt gerne dem Muster einen hochbegabten Jungen von einem älteren Mann fördern zu lassen. Gus Van Zandt wurde bekannt durch erfreuliche und windschiefe Kunst. „Forrester – Gefunden!“ wirkt wie ein Märchen über eine ungewöhnliche Freundschaft. Originell ist die Umkehrung einer Standard-Situation. Es erfolgt eine Annäherung von einem schwarzen Jungen an einen weißen Mann. Aus Huckleberry Finn kennen die Zuschauer die Situation nur anders herum. Ansonsten folgt der Regisseur eher dem Hollywood-Style. Leider fehlen etwas die brillanten Dialoge. Die mit Unmenge von Themen ausgetauscht wurde, welche nie gänzlich aufgeklärt werden. Dies ist wirklich ein Dilemma, denn zum Beispiel das Hauptthema Schüler-Lehrer-Verhältnis kommt nie wirklich zum Tragen.

Der Film schlägt ruhigere Töne an und vermeidet großes Pathos. Der Newcomer Rob Brown muss sich hinter der Schauspiellegende Sean Connery nicht verstecken. Selbst die anderen Darsteller liefern ordentliche Arbeit ab. Die Welt der Bronx und die Schriftstellerei werden über die gesamte Länge des Films auf Fensterformat gestutzt. Grundsätzlich ist „Forrester – Gefunden!“ eine solide Unterhaltung mit einem gewissen Anspruch.

Letzte Aktualisierung am 23.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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