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Die Bedeutung von E-Sport hat in den letzten Jahren immer weiter zugenommen. Gemeint ist damit, dass Spieler nicht nur zum Spaß, sondern auf professioneller Ebene spielen. Das umfasst zwei Säulen. Zum einen können diese Spieler davon leben, weil sie das Spielen zu ihrem Beruf machen, zum anderen müssen sie hart trainieren, um bei Wettbewerben bestehen zu können. Zahlreiche Vereine gibt es mittlerweile, die auch E-Sportler unter Vertrag nehmen.
Dennoch gibt es Nachholbedarf in Deutschland. In Nordrhein-Westfalen unterstützt das Land jetzt die Esports Player Foundation mit dem Projekt der Esports Academy NRW. Das Ziel ist es, junge Talente zu erkennen und sie auf vielfache Weise zu fördern. Spiele sind unter anderem FIFA und League of Legends. Wer Interesse hat, kann sich bewerben. Alle Informationen dazu gibt es in diesem Artikel.
Die Anerkennung vom wettbewerbsorientierten Spielen von Videospielen hat eine sehr lange Zeit gedauert. Vor zwanzig Jahren ging es in Videospiel-Debatten in der Regel nur darum, ob sie zu gewalttätig wären und ob sie einen schlechten Einfluss auf Kinder und Jugendliche hätten. Heute ist die Gesellschaft einen großen Schritt weiter, zumal ein großer Teil der Menschen selbst spielt, ob nun am PC, an Konsolen oder einfach nur am Smartphone. E-Sport zeigt auf, dass bestimmte Spiele-Titel unter harten Wettbewerbsbedingungen gespielt werden, der Spaß also nicht an oberster Stelle steht. Es reicht also nicht einfach nur, ab und zu mal zu spielen.
Da die Gaming-Branche, wie jährlich die Gamescom zeigt, ein Geschäft mit Milliarden-Umsätzen ist, geht es nicht einfach nur darum, das Hobby von einigen Spielern zu fördern. Vielmehr ist ein Wirtschaftszweig entstanden, in dem großes Wachstumspotenzial vorhanden ist. Daher ist es ein wichtiges Zeichen, das jetzt von der Landesregierung in Nordrhein-Westfalen gesendet wird. Gemeinsam mit der Esports Player Foundation hat man die „Esports Academy NRW“ auf die Beine gestellt. Ihre Aufgabe besteht darin, gezielt Scouting zu betreiben, um Talente erkennen und fördern zu können. Derzeit läuft die Bewerbung für die Spiele FIFA, Brawl Stars und League of Legends.
Wer in Nordrhein-Westfalen wohnt, mindestens 12 Jahre alt ist und den Traum hat, selbst Esportler zu werden, der kann sich jetzt auf der Seite der Esports Academy NRW bewerben. Wer in das Förderprogramm aufgenommen wird, der kann sich auf eine umfangreiche Förderung freuen, die mehrere Aspekte umfasst. Dazu gehört vor allem auch die Fitness, denn wer vor dem Monitor Höchstleistungen zeigen will, muss dafür körperlich fit sein. Auch die Ernährung gilt es dabei in den Blick zu nehmen. Mit Junkfood werden die grauen Zellen schließlich nicht auf Hochtouren gebracht.
Zur Gesundheit gehört auch das Thema der Mental Health. Die psychische Gesundheit spielt eine große Rolle. Zum einen soll der Sport ja gesundheitsfördernd sein, zum anderen braucht es mentale Stärke, wenn man bei Wettbewerben bestehen will. Ganz konkret wird es Ingame-Coachings geben, bei denen man von Profi-Coachs wertvolle Tipps und Einblicke erhalten wird. Da es am Ende auch um professionelle Ambitionen geht und Geld ein wichtiger Faktor ist, wird es auch Steuer- und Finanz Coachings geben. Außerdem wird viel über duale Karrieren gesprochen, sodass junge Menschen immer auch einen Plan B in der Hinterhand haben. In ganz Nordrhein-Westfalen werden Bootcamps auf die Beine gestellt.
Sehr lange wurde darüber gestritten, ob der Begriff Sport überhaupt verwendet werden kann. Natürlich gibt es immer noch Vorbehalte und manche Stimmen, die alles zum Thema Videospiele kritisch sehen, doch alles in allem hat sich in den letzten Jahren eine große Akzeptanz eingestellt.
E-Sport trägt zurecht den Namen, da es nicht nur um sportliche Wettbewerbe geht, sondern tatsächlich auch hohe körperliche Anforderungen an die Spieler gestellt werden. Dazu gehören eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit, eine gute Hand-Augen-Koordination und generell auch Ausdauer. Mehrere Stunden am PC zu spielen, kostet viel Energie, vor allem wenn man auf einem sehr hohen Niveau spielt.
Schon lange setzt sich die Esports Player Foundation dafür ein, dass Spieler im Bereich des kompetitiven Videospielens gefördert werden können. Sie ist die einzige Institution der Welt, die sich vollständig darauf konzentriert, entsprechende Talente zu finden und zu fördern. Umso bedeutender ist die Zusammenarbeit, die jetzt mit dem Land NRW auf die Beine gestellt wurde. Man fördert junge Talente in den wichtigsten ESports-Titeln, die derzeit von Bedeutung sind. Dabei setzt man auf Coachings, Bootcamps, Fitness und Ernährung und auch den Support bei der Hardware. Es gibt ein Mentoren-Netzwerk und auch die Möglichkeit, Praktika zu machen.