Deutschland schmeißt Blockchain Technologie aus der Liste der Schlüsseltechnologien

Deutschland schmeißt Blockchain Technologie aus der Liste der Schlüsseltechnologien

Wenn es um Kryptowährungen geht, dann verbinden damit viele eine gewisse Hoffnung. Der Bitcoin hat es vorgemacht, wie man mit wenig Einsatz über Jahre sehr große Gewinne machen kann. Seitdem lebt der Traum davon, dass die Kryptos optimale Anlagemöglichkeiten sind. Allerdings muss sich das größtenteils erst noch beweisen. Zudem zeigt sich auch, dass die Politik nicht der größte Fan der Coins ist.

Natürlich kann man mit Kryptowährungen auch gute Gewinne machen, wie man bei Anbietern wie Bitcoin Prime, Bitcoin Era und Co. regelmäßig sehen kann. Aber es gibt auch immer wieder Hürden. Zu denen gesellt sich jetzt auch die Entscheidung der aktuellen deutschen Regierung, dass Kryptowährungen nicht länger als Schlüsseltechnologien gelten sollen. In diesem Artikel gibt es zu erfahren, was es damit auf sich hat.

Die Regierung beschließt Änderungen zur Blockchain Technologie

Die Blockchain Technologie ist mittlerweile kein einfaches Randphänomen mehr, sondern ist auch in der Politik angekommen. Die muss sich damit beschäftigen, zumal es auch viele Menschen interessiert. Bekanntestes Beispiel für eine Blockchain ist der Bitcoin, der ja bekanntermaßen seit über zehn Jahren verfügbar ist und so manchen Investor zu viel Geld gebracht hat. Seitdem ist eine Art Krypto-Welle ausgebrochen, da viele auf den Zug aufspringen wollen. Entsprechend entstehen auch immer mehr Kryptowährungen und der Ruf nach Regulierung wird laut. Die hat es im Ansatz schon 2019 gegeben, als von der damaligen Regierung eine Strategie zur Technologie veröffentlicht worden ist.

Damals wollte man eindeutig darauf abzielen, die Technik der Blockchain zu fördern, was ganz unterschiedliche Gründe hatte. Vor allem für die Digitalisierung könnte die Technologie eine große Rolle spielen. Für Fans von Kryptowährungen war das eine gute Nachricht, doch jüngst gab es wieder Bekanntgaben, die von der aktuellen Regierung kommen. Zwar will man die ganze Idee nicht einstampfen, ist jedoch etwas reservierter, als es noch vor drei Jahren geklungen hat. Insofern sollen Blockchains doch keine Schlüsseltechnologie mehr sein. Das heißt aber nicht, dass man nicht dennoch Pläne vorzuweisen hat.

Die digitale Strategie der aktuellen Bundesregierung

Klar ist, dass die Digitalisierung nicht mehr aufzuhalten ist. Entsprechend braucht es Impulse und Regelungen, damit Deutschland gut aufgestellt sein kann. Das ist etwas, was die vorherige Regierung laut vieler Experten verschlafen hat. Dabei wird auch das Finanzministerium einiges zu tun haben, denn Geld ist heute auch nicht mehr nur rein bar zu verstehen. Das gilt zum einen auch für das mittlerweile schon klassische Online Banking und Kreditkarten, aber natürlich auch für den Finanzmarkt insgesamt. Wo Digitalisierung und Finanzen zusammentreffen, sind eindeutig die Kryptowährungen zu finden, die ebenfalls ins Blickfeld der Politiker geraten.

Die digitale Strategie der aktuellen BundesregierungVon Finanzminister Christian Lindner wurde unter anderem das Digital Finance Forum gegründet, was dabei helfen soll, dass es eine bessere Kommunikation zu den Krypto-Anbietern- und Entwicklern geben soll. Zudem soll es in Zukunft auch digitale Wertpapiere geben, die durch das Zukunftsfinanzierungsgesetz gedeckt sein sollen. Allerdings bleibt es vorerst auch dabei. Sehr konkrete Aussagen zu Kryptowährungen oder der Blockchain Technologie bleiben derzeit aus. Somit gehört letzteres auch nicht mehr wie beispielsweise das Internet der Dinge oder Künstliche Intelligenz zu den Schlüsseltechnologien.

Deutschland hat digitale Baustellen

Deutschland hat digitale BaustellenDas hat natürlich auch unmittelbare Folgen, denn so ein Beschluss bestimmt auch, wohin die Gelder fließen. Grob wird gesagt, dass Kryptowährungen Probleme mit sich bringen, wozu die fehlende Nachhaltigkeit und auch Steuerprobleme zählen. Somit dürfen junge Start-Ups, die in diese Richtung forschen, keinesfalls darauf hoffen, dass es dazu auch Fördergelder geben wird. Damit besteht die Frage, ob sich Deutschland dort nicht einer Chance beraubt, denn es gibt durchaus Staaten, die viel stärker Blockchains in ihre Planungen mit aufnehmen. Derzeit gibt es aber eben auch keine größere Vertretung für dieses Thema in Deutschland, woran sich wohl bei den aktuellen Kursen auch in absehbarer Zeit nicht so viel ändern wird.

Abgesehen aber auch von Schlüsseltechnologien der Zukunft zeigt sich leider immer wieder, dass erst noch alte Techniken überhaupt erst richtig ankommen müssen. Denn bedauerlicherweise gehört es in Deutschland auch zur Wahrheit, dass der Staat in Sachen Finanztechnik und Ausstattung der Infrastruktur auf sehr veralteten Bahnen läuft. Vieles wird noch analog durchgeführt, weshalb einfach viele digitale Projekte gar nicht umsetzbar sind. Das ist ein Problem in doppelter Hinsicht, das unbedingt in den nächsten Jahren angegangen werden muss. Insofern lässt sich sagen, dass Kryptowährungen tatsächlich nicht die dringendste Baustelle sind. Und das kommt schon einem digitalen Armutszeugnis gleich.

Fazit zur Blockchain Technologie in Deutschland

Die in den letzten Jahren aufgekommene Euphorie für Kryptowährungen ist in jüngster Zeit etwas eingerostet. Das liegt einerseits an den derzeitigen Kursen, die nicht allzu aufregend daherkommen. Aber eben auch an so manchen politischen Entscheidungen. Dazu gehört auch, dass Blockchains zukünftig in Deutschland nicht mehr als Schlüsseltechnologien gelten. Das wurde vom Finanzministerium beschlossen, das zwar Kryptowährungen nicht ganz ausschließt, aber auch keinen Fokus mehr darauf legt. Für den Standort Deutschland und die Forschung und Entwicklung zur Technologie sieht es also vorerst wieder düsterer aus. Junge Unternehmen werden es schwer haben, Fördergelder zu erhalten. Daher hat die Entscheidung auch einige Kritik nach sich gezogen.