Desaster

Der Film „Desaster“ aus dem Jahr 2015 ist eine von Justus von Dohnányi inszenierte schwarze Komödie. Der skurrile Film handelt von düsteren Intrigen, Gier und Geld. Mischa, ein Gangsterboss mit einem Patzen Geld in der Tasche lädt den renommierten Anwalt Dr. Jürg Würsch aus der Schweiz zu seiner Villa nach Saint-Tropez ein. Der Grund: Würsch soll dem Gangsterboss wichtige Informationen über einen Kronzeugen verraten. Natürlich wünscht sich der Anwalt im Gegenzug eine hohe Belohnung und hofft zudem auf ein Schäferstündchen mit Mischas hübscher Gattin Lydia. Diese hat jedoch andere Ziele und verfolgt diese auch unwillkürlich.

Desaster
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Justus von Dohnányi, Jan Josef Liefers, StefanKurt (Schauspieler)
  • Justus von Dohnányi (Regisseur) - Justus von Dohnányi (Autor)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren

Dasselbe gilt für Würsch: Um seine Pläne zu verwirklichen hat er zwei eher unprofessionelle Killer angeheuert. Leider bedeutet das Auftauchen dieser zwei Laien Chaos ohne Ende und Saint-Tropez verwandelt sich in einen blutigen Schauplatz. Wer wird letztendlich als Gewinner hervorgehen?

Drehorte, Regie und Besetzung von „Desaster“

Desaster“ ist eine tiefschwarze Inszenierung von Justus von Dohnányi, der unter anderem auch das Drehbuch dazu schrieb. Der Film erschien in Deutschland erstmalig am 16. Juli 2015. Als Schauspieler am Film beteiligt waren unter anderem der Regisseur Justus von Dohnányi selbst, Milian Peschel, Jan Josef Liefers, Anna Loos und Stefan Kurt. Auch Oscar Ortega Sánchez, Angela Winkler und Max Simonischek waren an der Inszenierung beteiligt.

Der rund 90 Minuten lange Spielfilm wurde fast ausschließlich in Deutschland gedreht. Hauptdrehorte hierfür waren unter anderem Berlin und Hamburg. Einige Szenen wurden auch in St. Tropez gedreht. Laut Filmdienst sei „Desaster“ an Guy Ritchies Krimis angelehnt. Obwohl im Film zwar im dramaturgischen Sinne nicht immer alles glattläuft, sorgen trotzdem die Schauspieler stets für gute Laune. Die Musik zum Film wurde von den Filmkomponisten Stefan Will, Jakob Klotz sowie Marco Dreckkötter erstellt. Für Kamera und Schnitt waren Ralf Noack sowie Olivia Retzer zuständig.

Handlung vom Film „Desaster“

Der Schweizer Anwalt Dr. Jürg Würsch wird vom Gangsterboss Mischa zu dessen Villa in St. Tropez eingeladen. Entgegen einer hohen Summe soll Würsch ihm die Aufenthaltsorte der Kronzeugen überliefern, damit er diese endlich zur Strecke bringen und der Staatsanwaltschaft einen Strich durch die Rechnung machen kann.

Bislang verläuft alles nach Plan, dennoch weiß Mischa nichts von den geheimen Machenschaften, die der Anwalt im Sinne hat. Dieser wünscht sich, neben einer hohen Geldsumme natürlich auch ein paar Stunden Zweisamkeit mit der attraktiven Frau des Gangsters. Damit auch wirklich alles glattläuft, hat Würsch zusätzlich zwei angebliche Profikiller engagiert.

Nicht nur der Anwalt ist hinter dem Geld her, sondern auch Mischas Frau und dessen Mutter. Niemand spielt in diesem Spiel mit offenen Karten. Leider ist der Zugangscode zum Safe der Kilometerstand eines Autos. Das Problem daran: Lydia und deren Liebesaffäre haben erst vor Kurzem eine Spritztour unternommen, sodass der Regler nun verstellt ist. Die beiden Frauen sehen daher die Chance auf das große Geld dahinschwinden.

Ein Weg in die Villa

Die Lage spitzt sich zu, als Mischa seine eigene Mutter aus Versehen von der Terrasse stößt. Lydia und Würsch bemerken den Unfall und eilen ihr sofort zur Hilfe. Leider schließen sie sich dadurch aus der Villa aus. Sie müssen nun einen anderen Weg finden, in die Villa zu gelangen. Der sogenannte Profikiller namens Ed versucht es auf eine etwas ungewöhnlichere Art – über den Schornstein. Leider läuft dies alles andere als geplant und er bleibt stecken.

Um nicht denselben Fehler zu begehen, nehmen sich Würsch und dessen zweite angeheuerte Agentin namens Mace kurz Zeit zum Nachdenken. Plötzlich fällt ihnen ein, dass es noch einen weiteren Schlüssel zum Haus gibt. Zuletzt haben sie diesen um den Hals von Mischas Mutter gesehen. Sie nehmen den Schlüssel an sich und begeben sich in die Villa.

Alles verläuft nach Plan und schon bald entdecken die beiden den Safe. Mace erinnert sich plötzlich an ein Gespräch zwischen Lydia und deren Liebhaber, Johann. Dieser hatte ihr mitgeteilt, wie die Kilometerzahl vor der Spritztour lautete.

Jeder gegen jeden

Mace und Würsch nehmen die Beute an sich. Sie geben sich nun einer wahren Orgie aus Geld und Alkohol hin, ohne Rücksicht auf Verluste. Dass Lydia währenddessen aufgrund einer präparierten Bootsleiter angeblich ertrunken ist, interessiert niemanden außer Johann. Voller Rachsucht kehrt dieser zur Villa zurück. Er kommt jedoch nicht weit, sondern wird bereits kurze Zeit später gefesselt. Aufgrund eines Unfalls ertrinkt er später im Pool.

Mittlerweile heißt es jeder gegen jeden: Selbst die einst angeheuerten Profikiller wenden sich nun gegen Würsch. Dieser wird wenig später von Mace erschossen.

Mischa war die ganze Zeit über nicht aufzufinden. Erst nach dem Aufruhr trifft er wieder in der Villa ein – ein solches Chaos hatte er jedoch nicht erwartet. Ohne jegliche Anstalten zu machen, das Chaos zu beseitigen, setzt er sich an den Pool mit einem Getränk. Allerdings befindet sich in diesem Glas kein Alkohol, sondern K.o.-Tropfen, die eigentlich für Mace gedacht waren.

Nachdem die Einbruchssicherung endlich deaktiviert wurde, konnte sich auch Ed befreien. Zusammen mit dem Gold macht er sich auf, um Lydia zu treffen. Diese ist trotz aller Erwartungen doch nicht tot und stellt sich sogar als seine Geliebte heraus. Ed hat jedoch anderes im Sinn, als sich mit ihr aus dem Staub zu machen. Er stößt sie von der Klippe, stirbt aber wenig später selbst an einem tödlichen Gift.

Filmkritik von „Desaster“

In dieser schwarzen Gangsterkomödie „Desaster“ geht es nur um eines: Töten was das Zeug hält. Niemand spielt hier mit offenen Karten. Trotz dieser Tötungsdelikte hängt immer ein gewisser Humor in der Luft, der nicht zuletzt aufgrund von Eds dämlichen Verhalten in die Höhe getrieben wird.

Alle Schauspieler liefern sich hier einen spannenden Schlagabtausch der Sonderklasse. Justus von Dohnányi sorgt zusammen mit seinen Schauspielkollegen für jede Menge Spaß und Unterhaltung. Die pfiffigen und denkwürdigen Onelinern der Überlebenden bleiben für längere Zeit im Gedächtnis. Wer daher ein Fan von sarkastischen und pechschwarzen Komödien ist, sollte diesem Film eine Chance geben. Den Namen „Desaster“ hat der Spielfilm aus gutem Grund erhalten.

Letzte Aktualisierung am 23.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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