Con Air

Con Air„, ein Film, der im Jahr 1997 die Kinoleinwände eroberte, kombiniert die Elemente eines Action-Thrillers mit einem dramatischen Hintergrund. Regie führte Simon West, der eine Geschichte über Ehre, Rettung und unerwartete Wendungen erzählt. Im Zentrum steht Cameron Poe, ein ehemaliger U.S. Army Ranger, dargestellt von Nicolas Cage. Nach seiner Rückkehr aus dem Krieg wird sein Leben durch einen unglücklichen Vorfall auf den Kopf gestellt. Er landet im Gefängnis und sieht sich einer neuen, gefährlichen Realität gegenüber.

Con Air [dt./OV]
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Mykelti Williamson, Colm Meaney, Renoly Santiag (Schauspieler)
  • Simon West (Regisseur) - Scott Rosenberg (Autor) - Jerry Bruckheimer (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 16 Jahren

Der Film beginnt mit Poes Entlassung und seiner anschließenden Reise nach Hause. Er wird auf dem Flugzeug „Jailbird“ platziert, das für die Überführung von Schwerverbrechern genutzt wird. Plötzlich nimmt die Handlung eine dramatische Wendung, als die Insassen, angeführt von Cyrus „The Virus“ Grissom, gespielt von John Malkovich, das Kommando über das Flugzeug übernehmen. Poes moralischer Kompass und sein Wunsch, nach Hause zu seiner Familie zurückzukehren, treiben ihn dazu, sich den Entführern entgegenzustellen.

Drehorte, Regie und Besetzung von „Con Air“

Con Air“ ist ein Action-Thriller, der 1997 unter der Regie von Simon West entstand. Der Film, der von Jerry Bruckheimer produziert wurde, zeichnet sich durch eine hochkarätige Besetzung aus. Nicolas Cage spielt die Hauptrolle des Cameron Poe, einem Sträfling auf einem Gefangenentransportflugzeug. An seiner Seite agieren John Cusack als Vince Larkin und John Malkovich in der Rolle des Cyrus „The Virus“ Grissom. Monica Potter, Landry Allbright, Colm Meaney und Ving Rhames komplettieren das Ensemble. Mit einer Länge von 115 Minuten und einer Altersfreigabe von FSK 16 bietet der Film eine intensive Mischung aus Action und Spannung.

Das Drehbuch stammt aus der Feder von Scott Rosenberg. Die musikalische Untermalung wurde von Trevor Rabin und Mark Mancina komponiert. Für die visuelle Gestaltung war Kameramann David Tattersall verantwortlich. Der Schnitt des Films lag in den Händen von Chris Lebenzon, Steve Mirkovich und Glen Scantlebury. Der Titel „Con Air“ spielt auf das englische Wort „con“ an, was im Deutschen „Betrug“ bedeutet, aber auch umgangssprachlich für „Sträfling“ steht. Für die Dreharbeiten wurden beeindruckende Locations ausgewählt, darunter das ehemalige Militärgelände in Wendover, Utah, für die Wüstenszenen.

Handlung vom Film „Con Air“

Sgt. Cameron Poe, ein ehrenhaft entlassener U.S. Army Ranger, kehrt nach seinem Einsatz im Golfkrieg nach Mobile, Alabama, zurück, um seine schwangere Frau Tricia zu treffen. Ihre Freude wird jedoch jäh unterbrochen, als Poe drei betrunkene Männer konfrontiert, die Tricia belästigen. In der Auseinandersetzung tötet Poe versehentlich einen der Angreifer und wird zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt. Acht Jahre später wird er auf Bewährung entlassen und besteigt das Flugzeug Jailbird, um nach Alabama zurückzukehren. An seiner Seite ist sein diabetischer Zellengenosse Mike „Baby-O“ O’Dell. Das Flugzeug, ein umgebauter Fairchild C-123 Provider, transportiert mehrere Hochrisiko-Straftäter zu einem Supermax-Gefängnis, darunter William „Billy Bedlam“ Bedford, John „Johnny 23“ Baca, Nathan „Diamond Dog“ Jones und Cyrus „The Virus“ Grissom.

Nach dem Start des Jailbird setzt der Insasse Joe „Pinball“ Parker einen Mitgefangenen in Brand, um eine Ablenkung zu schaffen. Diese Aktion ermöglicht es Grissom und Diamond Dog, das Flugzeug zu übernehmen. Ihr Plan ist es, am Carson Airport zu landen, weitere Gefangene aufzunehmen und anschließend in ein Land ohne Auslieferungsvertrag zu fliegen. Währenddessen versucht der verdeckte DEA-Agent Willie Sims, die Kontrolle zurückzugewinnen, wird aber von Grissom getötet. Poe verhindert erfolgreich, dass Johnny 23 die weibliche Wächterin Sally Bishop vergewaltigt. Bei der Ankunft in Carson City wird der Austausch der Insassen unbemerkt durchgeführt. Die echten Wächter werden als Insassen verkleidet, während die Entführer sich als Wächter tarnen. Unter den neuen Gefangenen sind der Drogenboss Francisco Cindino, der Pilot Earl „Swamp Thing“ Williams und der Serienmörder Garland Greene. Die Behörden entdecken die Entführung durch Beweise in Grissoms Zelle und einen von Poe versteckten Tonbandrekorder.

Fluchtplan aufgedeckt

Die Insassen planen, am Lerner Airfield zu landen, um auf ein anderes Flugzeug umzusteigen, das von Cindino und seinem Kartell bereitgestellt wird. Dort entdeckt Poe die Leiche von Pinball, der beim Versuch, an Bord zu gelangen, ums Leben kam. Er hinterlässt eine Nachricht für Larkin auf Pinballs Körper, bevor er ihn aus dem Flugzeug wirft. Larkin, der von der Situation erfährt, macht sich auf den Weg nach Lerner und kontaktiert die Nationalgarde. Unterdessen findet Bedford Poes Bewährungsschreiben und entdeckt so seine Identität, woraufhin Poe gezwungen ist, Bedford zu töten.

In Lerner angekommen, stellt sich heraus, dass das Austauschflugzeug nicht vorhanden ist. Poe enthüllt Cindinos frühere Verrätereien, woraufhin Grissom das Flugzeug betanken lässt, um die Flucht fortzusetzen. Während Poe nach Insulin für Baby-O sucht, trifft er auf Larkin und informiert ihn über die Lage. Sie entdecken Cindinos Fluchtplan mit einem versteckten Privatjet und sabotieren diesen. Grissom tötet Cindino, indem er das Flugzeugbenzin entzündet. Greene, der ein kleines Mädchen trifft, unterdrückt seinen Morddrang.

Die anderen Insassen bereiten das Flugzeug für den Abflug vor, als Johnny 23 die herannahende Nationalgarde entdeckt. Die Insassen greifen zu Waffen aus dem Frachtraum und bereiten einen Hinterhalt vor. Während der Konfrontation verteidigt Larkin die Truppen mit einem improvisierten Schild aus einem Bulldozer. Die überlebenden Insassen fliehen zurück zum Jailbird und starten erneut. Poes Identität wird durch Bedfords Leiche aufgedeckt. Grissom steht kurz davor, Poe und Baby-O zu exekutieren, als Larkin und Malloy in Angriffshubschraubern eintreffen und den Jailbird beschädigen. Grissom, Diamond Dog und Swamp Thing fliehen in einem Feuerwehrauto, werden aber von Poe und Larkin verfolgt und schließlich getötet. Poe trifft seine Tochter zum ersten Mal und übergibt ihr den Hasen. Während die überlebenden Insassen festgenommen werden, bleibt nur Garland Greene unauffindbar, der in einem Casino spielt.

Filmkritik von „Con Air“

In den Neunzigern wandelte sich das Actiongenre grundlegend, und „Con Air“ von Produzent Jerry Bruckheimer spiegelt diesen Wandel wider. Weg von der dreckigen Optik und komplexen Charakteren der Achtziger, setzt dieser Film auf große Explosionen und glatte Handlungsstränge. Nicolas Cage, der seine schauspielerischen Fähigkeiten in Filmen wie „Leaving Las Vegas“ und „Arizona Junior“ unter Beweis stellte, scheint hier in seiner Rolle als Cameron Poe eine weniger anspruchsvolle Herausforderung gesucht zu haben. Mit seiner wallenden Haarpracht bietet er in „Con Air“ eine Gestalt, die kaum noch an die Tiefe seiner früheren Charaktere erinnert.

Die Handlung von „Con Air“ ist schnell erzählt: Der ehemalige Ranger Cameron Poe wird nach einer Gefängnisstrafe in ein Hochsicherheitsflugzeug verfrachtet, das prompt von dem skrupellosen Cyrus „The Virus“ Grissom entführt wird. Poe, der im Kern ein guter Mensch ist, setzt alles daran, die Katastrophe abzuwenden. Der Film erinnert an eine Mischung aus „Passagier 57“ und „Air Force One“, schafft es jedoch nicht, über mäßige Höhepunkte hinauszugehen. Elemente wie Charakterentwicklung oder eine durchdachte Geschichte bleiben weitgehend unbeachtet. Selbst die Action wirkt seelenlos und kann nicht fesseln. Steve Buscemis Rolle als psychopathischer Kinderschänder hätte Potenzial gehabt, bleibt aber wie alle Charaktere im Film oberflächlich und klischeehaft.

„Con Air“ bietet auf oberflächlicher Ebene zwar Unterhaltungswert, aber tiefgreifende Momente fehlen. Obwohl Bruckheimer einige ästhetische Elemente von John Woo übernimmt und der Film mit bekannten Darstellern und einem ansprechenden Soundtrack aufwarten kann, bleibt die Wirkung aus. Die Story ist mit Klischees überladen, und es fehlt an echter Spannung. Der Film zählt damit zu den schwächeren Werken Bruckheimers und hinterlässt keinen bleibenden Eindruck. Glücklicherweise konnte Nicolas Cage seine Fähigkeiten in besseren Actionfilmen unter Beweis stellen.

Letzte Aktualisierung am 3.05.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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