Black Hawk Down

Black Hawk Down“ beginnt mit einem klar definierten Ziel: die Festnahme zweier wichtiger Männer. Was wie ein kurzer Einsatz wirken soll, entwickelt sich zum längsten Tag für viele amerikanische Soldaten. Ein Absturz bringt alles durcheinander. Weitere Verluste folgen, die Situation eskaliert. Die Männer am Boden verlieren die Übersicht, während sie versuchen, die Verletzten zu sichern. Viele geraten unter schweres Feuer. Kommunikation bricht zeitweise ab, Entscheidungen müssen vor Ort getroffen werden.

Black Hawk Down
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Josh Hartnett, Eric Bana, Tom Sizemore (Schauspieler)
  • Ridley Scott(Regisseur) - Ken Nolan(Autor) - Jerry Bruckheimer(Produzent)

Zwei Soldaten entscheiden sich, ihr Leben für einen Kameraden zu riskieren. Ihre Wahl verändert den Verlauf der Ereignisse und hinterlässt Spuren. Gleichzeitig verstärken sich die Angriffe der feindlichen Miliz. Verstärkung wird angefordert, doch der Weg dorthin ist gefährlich. Trotz aller Risiken bewegen sich Gruppen zu Fuß durch feindliches Gebiet. Die Ereignisse lassen kaum Zeit zum Nachdenken. Wie weit kann ein einzelner Einsatz Menschen körperlich und mental fordern?

Drehorte, Regie und Besetzung von „Black Hawk Down“

Ridley Scott führte 2001 Regie bei „Black Hawk Down„, einem Kriegsfilm mit 144 Minuten Laufzeit und einer Altersfreigabe ab 16 Jahren. Das Drehbuch schrieb Ken Nolan nach der Buchvorlage von Mark Bowden. In den Hauptrollen spielen Josh Hartnett als SSG Matt Eversmann, Ewan McGregor als SPC John Grimes, Tom Sizemore als LTC Danny McKnight und Eric Bana als SFC Norm „Hoot“ Gibson. Weitere Darsteller sind William Fichtner als SFC Jeff Sanderson, Ewen Bremner als SPC Shawn Nelson, Sam Shepard als General William F. Garrison und Hugh Dancy als SFC Kurt „Doc“ Schmid. Für Musik und Kameraarbeit waren Hans Zimmer und Sławomir Idziak verantwortlich. Der Schnitt stammt von Pietro Scalia.

Die Dreharbeiten fanden in Marokko statt, vor allem in Salé, Rabat und Kenitra. Die U.S. Army stellte nicht nur Hubschrauber und Waffen, sondern unterstützte auch durch Militärberater. Die Darsteller erhielten eine militärische Ausbildung an verschiedenen Standorten. Der Film gewann 2002 zwei Oscars (Schnitt, Ton) und wurde für Kamera und Regie nominiert. In Deutschland verzögerte sich der Kinostart aufgrund der Terroranschläge vom 11. September. Die Veröffentlichung startete in den USA zunächst begrenzt, bevor „Black Hawk Down“ weltweit über 172 Millionen Dollar einspielte.

Handlung vom Film „Black Hawk Down“

Im Jahr 1992 eskaliert die Lage in Somalia. Eine Hungersnot und der Bürgerkrieg bringen das Land an den Rand des Zusammenbruchs. Die Vereinten Nationen entsenden eine Friedenstruppe, um die Versorgungslage zu sichern. Doch bewaffnete Milizen unter Mohamed Farrah Aidid behindern jede Hilfeleistung. Die USA schicken daraufhin eine Spezialeinheit, die „Task Force Ranger“, nach Mogadischu. Ziel ist die Gefangennahme von Aidids wichtigsten Beratern. Die Mission beginnt mit der Verhaftung von Osman Ali Atto, einem Waffenhändler im Umfeld Aidids.

Staff Sergeant Matt Eversmann übernimmt erstmals die Führung über eine Einheit. In seinem Team befinden sich der junge Todd Blackburn und der unerfahrene John Grimes. Beim Zugriff geraten die amerikanischen Truppen schnell unter Beschuss. Blackburn wird schwer verletzt, als er aus einem Hubschrauber stürzt. Kurz darauf wird ein Black Hawk abgeschossen, Pilot und Co-Pilot sterben, Delta-Kräfte retten zwei Überlebende. Die Bodentruppen versuchen den Absturzort zu sichern, doch der Weg dorthin ist durch Barrikaden blockiert.

Das Ende einer verlustreichen Mission

Während sich die Lage zuspitzt, stürzt ein zweiter Black Hawk ab. Die Situation am Boden verschlechtert sich rapide. Zwei Delta-Scharfschützen, Gary Gordon und Randy Shughart, lassen sich freiwillig zum zweiten Wrack bringen, um den Piloten Michael Durant zu schützen. Trotz ihres Einsatzes wird die Stellung überrannt. Beide werden getötet, Durant gerät in Gefangenschaft. Der Rest der Bodeneinheit kann den Ort nicht sichern und muss sich zurückziehen. General Garrison bittet internationale Partner um Verstärkung.

Erst nachts gelingt es mit Unterstützung malaysischer und pakistanischer Einheiten, die Eingeschlossenen zu befreien. Die Verwundeten und Gefallenen werden abtransportiert. Einige Soldaten müssen sich zu Fuß zurückziehen, um das sichere Stadion zu erreichen. Michael Durant wird nach elf Tagen freigelassen. Gordon und Shughart erhalten posthum die Medal of Honor. General Garrison übernimmt öffentlich die Verantwortung für das Ergebnis und geht 1996 in den Ruhestand.

Filmkritik von „Black Hawk Down“

Black Hawk Down“ entscheidet sich klar für eine Perspektive und bleibt ihr über zwei Stunden treu. Der Fokus liegt auf dem Ablauf der militärischen Operation, nicht auf Einordnung oder Kontext. Diese Reduktion auf das Geschehen erzeugt Spannung, verhindert aber gleichzeitig jede tiefere Auseinandersetzung mit den Hintergründen. Besonders deutlich wird das in der Szene, in der zwei Delta-Scharfschützen per Hubschrauber an einem abgestürzten Black Hawk abgesetzt werden, um den verletzten Piloten zu schützen. Ohne sichere Deckung und mit begrenzter Munition halten sie die Stellung gegen eine wachsende Übermacht. Die Szene wirkt intensiv, aber isoliert, sie zeigt Einsatz, bleibt jedoch ohne emotionale Einbettung.

Die Konzentration auf amerikanische Sichtweisen verengt den Blick auf das Geschehen. Weder somalische Perspektiven noch politische Zusammenhänge erhalten Raum. Das verleiht dem Film Klarheit, aber auch Einseitigkeit. Der Aufbau verlässt sich stark auf Dauer und Intensität, verliert dadurch aber an Vielschichtigkeit. Die Handlung wiederholt sich im Rhythmus von Gefechten und Rückschlägen. Einzelne Figuren bleiben schematisch, weil der Film kaum Zeit für ihre Vertiefung lässt. Trotz technischer Konsequenz bleibt ein ambivalenter Eindruck zurück: kraftvoll inszeniert, aber erzählerisch eingeschränkt.

Letzte Aktualisierung am 13.09.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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