Birth

Das Psychodrama „Birth“ verfilmt das Leben einer reichen Familie in New York. Aufgrund von Ereignissen glaubt Anna an die Reinkarnation ihres verstorbenen Ehemannes. 2004 fand die Premiere in Venedig auf den 61. Filmfestspielen statt. Allerdings war die allgemeine Resonanz nicht sonderlich gut.

Birth
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Nicole Kidman, Lauren Bacall, Cameron Bright (Schauspieler)
  • Jonathan Glazer (Regisseur) - Jean-Claude Carrière (Autor) - Jean-Louis Piel (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren

In Amerika konnte nur ein Viertel der Produktionskosten wieder eingespielt werden. Ähnlich verhielt es sich in Europa. Auf verschiedenen Festivals konnte „Birth“, in unterschiedlichen Kategorien, Nominierungen erreichen, aber der entscheidende Preis blieb letztlich aus, außer eine Auszeichnung: bei dem Catalonian International Filmfestival 2004 für die „Beste Regie“. Trotzdem verlieh die Film- und Medienbewertung in Wiesbaden dem Psychodrama das Prädikat „wertvoll“.

Drehorte, Regie und Besetzung von „Birth“

Der britische Regisseurs Jonathan Glazer schuf im Jahre 2004 das Mystery-Drama „Birth„, was auf dem Drehbuch von Milo Addica, Jean-Claude Carrière und Jonathan Glazer basiert. Ursprünglich stammte es von dem Regisseur selbst und wurde dann von den anderen Mitwirkenden für die Leinwand adaptiert. Die Länge des Dramas beträgt 96 Minuten und ist ab dem 12. Lebensjahr freigegeben.

In der Produktion arbeiteten Lizie Gower, Nick Morris und Jean-Louis Piel zusammen. Hinter den Kulissen schnitten Sam Sneade und Claus Wehlisch die Szenen zum Film. Kameramann Harris Savides filmt für die Hauptrolle Nicole Kidman als Anna. Sie erhielt für ihre Arbeit eine Gage von 15 Millionen US-Dollar. Dazu gesellten sich Cameron Bright in der Rolle des Sean. Danny Huston übernimmt den Part des Verlobten Josephs. Lauren Bacall taucht als Eleanor auf der Leinwand auf. Alison Elliott schlüpft in die Person von Laura und Anne Heche spielt Clara. Zusammen mit der Musik von Alexandre Desplat können die Zuschauer noch Peter Stormare, Arliss Howard, Cara Seymour und Ted Levine bewundern.

Handlung vom Film „Birth“

Zehn Jahre ist es her, dass der Ehemann von Anna verstorben ist. Ihr neuer Freund wirbt schon lange um sie und nun wollen die beiden heiraten. Sie geben einen Empfang, um das Datum zu veröffentlichen. Auf der Geburtstagsparty ihrer Mutter, am nächsten Tag, steht ein Junge im Raum, zehn Jahre alt. Er möchte Anna unter vier Augen sprechen. Beim Gespräch erklärt er, dass er Sean ist, der verstorbene Ehemann. Sie glaubt der Geschichte nicht und schickt ihn fort.

Nächsten Tag erreicht sie ein Brief. In Kinderhandschrift steht dort: Heirate Joseph nicht. Der Vater des Jungen ist ermittelt, ein Privatlehrer im Nachbarhaus. Anna teilt dem Vater mit, dass Sean sie belästigt und nicht wieder auftauchen soll. Nach der Nachricht bricht der Junge zusammen. Bei dem nächsten Opernbesuch leidet Anna selbst Qualen. Nun ist sie sich nicht mehr sicher, ob Sean nicht vielleicht doch ihr verstorbener Mann ist und in dem Jungen wiedergeboren wurde?

Zwischen Realität und Täuschung

Anna geht der Sache nach. Es finden Gespräche unter Zeugen statt. Dort erfragt Anna Dinge, die nur ihr Mann wissen kann. Sie fängt an, sich in den Jungen zu verlieben. Annas Verlobter fühlt sich mit der Situation überfordert. Während sie einen Tag mit dem Jungen verbringt, vergisst sie einen Besichtigungstermin für eine gemeinsame Wohnung. Ist Sean ein Konkurrent? In den Gesprächen mit ihm fragt Anna: Wie willst Du mich ernähren? Wie willst Du meine sexuellen Bedürfnisse befriedigen?

Abends liegt Anna in der Badewanne und Sean kommt hinzu. Er zieht sich aus und kommt mit ins Wasser. Joseph befindet sich im Nachbarraum und hört zwei Stimmen im Bad. Nach einem Kontrollversuch stellt er fest, dass die Tür abgeschlossen ist. Kurze Zeit später bittet Anna Sean, zu gehen. Aber lädt ihn gleichzeitig zu einem Abend ein, an dem die Hochzeitsmusik geplant werden soll. Es kommt zu einer Auseinandersetzung zwischen Sean und Joseph. Die Familienmitglieder halten ihn auf und Sean kann flüchten. Kurze Zeit später findet eine Kussszene auf der Straße, zwischen Anna und Sean, statt.

Nun erfolgt die Stunde der Wahrheit. Clifford und Clara, alte Freunde des Ehemannes, klären Anna auf, dass dies unmöglich ihr verstorbener Mann sein kann. Clara hatte damals eine Affäre mit Annas Mann und kann Dinge preisgeben, die Sean nicht weiß. Es stellt sich heraus, dass Sean alte Liebesbriefe gefunden hat und in einer Wahnvorstellung, als ihr Mann fungieren wollte. Anna wird bewusst, dass sie einem Irrglauben auf den Leim gegangen ist. Joseph vergibt ihr und beide heiraten. Auf der Hochzeit unternimmt Anna jedoch einen Suizidversuch. Joseph kann sie allerdings davor bewahren.

Filmkritik von „Birth“

Der Film „Birth“ ähnelt einem Kammerspiel und stieß in den USA auf harte Kritik. Die metaphysische Liebesgeschichte von Jonathan Glazers wurde stark mit den Themen Kindesmissbrauch und Pädophilie assoziiert. Besonders die Szenen, wo die beiden ein Bad nehmen, erregte ungemein Aufsehen. Die Schauspieler behaupten, dass sie dort hautfarbene Badeanzüge angehabt hätten. Der Regisseur hat hart daran gearbeitet, aus den Geheimnissen ein Ganzes zu machen. Leider scheitert er mit dem Ende, welches nichts mit der dreisten Behauptung am Anfang zu tun hat. Zugutehalten muss man ihm, dass die Arbeit alles andere als leicht war.

Einige Geheimnisse werden im letzten Drittel zu viel gelüftet. Trotz allem ist „Birth“ ein interessanter Film. Die Hauptrolle ist hundertprozentig gut vergeben. Gerade während des Konzertes taucht Kidmans Gesicht, über eine Länge von zwei Minuten, in Nahaufnahme auf. In dieser Einstellungen offenbart sie ihr Innerstes und auch den Entschluss, welchen Sie später preisgibt. Das wurde nicht zuletzt dadurch erreicht, dass eine intelligente Informationsverteilung vorliegt. „Birth“ ist ein Drama, welches nicht so schnell in Vergessenheit gerät.

Letzte Aktualisierung am 26.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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