Einen ungewollten BH-Blitzer hat so gut wie jede Frau schon einmal erlebt. Sei es der Träger, der unter der luftigen Sommerbluse hervorschaut oder der BH-Verschluss, der sich bei einem rückenfreien Top kaum verstecken lässt. Wer sich einen tollen Look wünscht, auf die Unterstützung eines Büstenhalters aber nicht verzichten möchte, schaut sich am besten den folgenden BH-Guide an.
Der No-Bra-Trend ist 2025 im vollen Gange. Allerdings passt er nicht zu jedem Anlass. Zu Hause auf dem Sofa oder beim Spaziergang durch die Stadt darf der Busen gern auch mal ungezügelt sein. Im Büro fühlt sich frau jedoch schnell unwohl, wenn der Oberweite die gewohnte Unterstützung fehlt.
Für viele Frauen stellt sich jedoch nicht nur die Frage, ob sie einen BH tragen wollen. Oft fällt ihnen auch die Wahl des passenden Modells schwer.
Wer bequeme und dennoch elegante Unterwäsche für Zuhause und unterwegs sucht, ist mit dem klassischen T-Shirt-BH gut beraten. Dieser macht nicht nur unter einem lässigen Shirt eine gute Figur. Auch unter eng anliegenden Blusen oder Pullovern stützt er den Busen, ohne dass sich unter dem Oberteil störende Nähte abzeichnen.
Die meisten T-Shirt-BHs bestehen aus besonders glatten und weichen Materialien, sodass sie der Haut schmeicheln. Die nahtlos vorgeformten Cups heben die Brust leicht an und formen sie. Dieser Effekt verstärkt sich bei Modellen mit integrierten Bügeln aus Kunststoff oder Metall.
Meist sind die Körbchen bei den Shirt-BHs leicht gefüttert, sodass sich die Brustwarzen nicht unter der Kleidung abzeichnen.
Tipp: Trägt frau den T-Shirt-BH unter einem weißen Oberteil, das hauteng anliegt, sollte die Unterwäsche in Beige oder Champagnerfarben gewählt werden. Denn ein weißer BH wirkt unter dem T-Shirt noch heller und auffälliger.
Trägerlose Tops und Kleider sind aus dem sommerlichen Kleiderschrank kaum wegzudenken. Allerdings zögern die meisten Frauen, darunter in einen BH zu schlüpfen. Schließlich stören dessen Träger den schicken Off-Shoulder-Look.
Wer gern trägerlos, aber nicht ohne BH unterwegs ist, greift einfach zu einem Multi-Tragevarianten-Modell. Wie der Name bereits verrät, kann frau dessen Träger auf verschiedene Arten tragen – oder ganz weglassen. Dazu lassen sie sich an den Cups sowie am Rücken bequem aushaken.
Damit die Körbchen dennoch an ihrem Platz bleiben, liegen sie an der Oberbrust meist eng an. Zudem besitzen viele trägerlose BHs einen breiten Unterbrustbund, sodass sie nicht versehentlich verrutschen.
Zusätzlichen Halt bietet ein dünner Silikonstreifen an den Innenkanten des Rückenteils. Durch dieses Extra und den Schnitt an sich sitzen die trägerlosen BHs insbesondere am Rücken enger als klassische Varianten.
BHs mit verschiedenen Träger-Trageoptionen eignen sich auch in Kombination mit asymmetrisch geschnittenen Oberteilen. Bedeckt ein Top etwa nur eine Schulter, empfiehlt sich eine einseitige Trägerstellung. Ein Träger sitzt dabei normal, der andere wird verlängert und diagonal über der Schulter getragen.
Der Y2K-Style feiert bereits seit 2024 seine Renaissance und mit ihm die Neckholder-Shirts. Bei diesen lassen sich die Träger im Nacken zusammenbinden, sodass die Schultern frei bleiben. Dadurch stechen jedoch BH-Träger besonders ins Auge – ganz egal, wie schmal sie auch ausfallen.
Damit der Büstenhalter unter einem Neckholder-Shirt so gut wie unsichtbar wird, kommt ein Nackenträger-Modell infrage. Im Gegensatz zu einem klassischen BH besitzt es keine zwei Träger, die von den Cups über die Schultern zum Rückenverschluss reichen. Stattdessen ist ein Neckholder-BH mit einem Träger ausgestattet, der von einem Körbchen über den Nacken zum anderen Körbchen führt.
Bei den Nackenhalter-BHs sitzt der Rückenverschluss meist tief, sodass sich die Varianten auch für Oberteile mit einem tiefen Rückenausschnitt eignen.
Ist das Neckholder-Oberteil komplett rückenfrei und mit einem besonders dünnen Träger ausgestattet, bietet sich ein Neckholder-BH mit transparenten Elementen an. Bei diesem bestehen sowohl die Träger als auch ein großer Teil des Verschlusses aus einem durchsichtigen Silikonband.
Zu besonderen Anlässen sind tief ausgeschnittene Tops, Blusen und Kleider eine beliebte Wahl. Der normale Bügel- oder T-Shirt-BH fällt darunter jedoch schnell unerwünscht auf. Statt seiner empfiehlt sich ein sogenannter Plunge-BH, der sich durch seinen besonders tiefen Ausschnitt auszeichnet.
Alternativ eignet sich der Balconette-BH für Oberteile mit tiefem V-Ausschnitt oder U-Boot-Ausschnitt. Bei der Balconette sind die Träger seitlich am Cup abgebracht. Zudem bedecken die Körbchen nicht die gesamte Brust, sondern enden mittig. Ihre Form verleiht der Oberweite dadurch ein volleres und oft größeres Aussehen.
Statt der Balconette kann auch die Büstenhebe zum Einsatz kommen, wenn der Look sehr sexy ausfallen soll. Bei ihr ersetzen zwei halbmondförmige Schalen die eigentlichen Cups. Diese Schalen sind auf den Bügel gearbeitet und heben den Busen von unten an. Sie bedecken ihn nicht, sodass die Brustwarzen sichtbar bleiben. Wer sich damit unwohl fühlt, kann die Büstenhebe auch in Kombination mit einer soften Balconette tragen.
Ob Bügel-BH, Balconette oder Büstenhebe – für sportliche Aktivitäten sind diese BH-Formen meist ungeeignet. Zwar geben sie der Brust Halt, die Bügel können bei bestimmten Bewegungen jedoch unangenehm drücken.
Zudem halten viele BHs besonderen Belastungen nur schwerlich stand. Daher eignen sie sich nicht zum Rennen oder Springen. Anders sieht es beim Bralette aus. Der Soft-BH besitzt ebenso wie ein klassischer Sport-BH keine Bügel. Die Cups formen den Busen nicht, geben ihm jedoch eine Menge Stabilität. Modelle mit breiten, elastischen Trägern und atmungsaktiven Materialien federn Stöße zusätzlich ab und reduzieren Reibung.