Ein entspannendes Bad tut dem Körper und der Seele gut

Baden als Medizin

Besonders in der kalten Jahreszeit, wenn es draußen dunkel und trüb ist, kann ein heißes Bad wahre Wunder bewirken. Baden wirkt entspannend auf Körper und Geist, es stimuliert unser Immunsystem, lockert die Muskulatur und hilft abends beim Einschlafen. Darüber hinaus kann der sinnliche Badegenuss auch die Stimmung aufhellen. Ein Bad ist also das ideale Mittel gegen Stress, Schlafstörungen, Muskelverspannungen und bei einer Erkältung. Mit ein paar Accessoires und den richtigen Badezusätzen lässt sich die Wirkung sogar noch steigern.

Baden als Medizin: So wirkt das warme Wasser auf unser Immunsystem

Baden als Medizin: unser Immunsystem und warmes WasserDas genüssliche Liegen im heißen Wasser hat tatsächlich einen messbaren medizinischen Effekt auf unseren Körper. Die Durchblutung aller Muskeln und Organe wird gesteigert. Die Aktivität der Niere wird angeregt. Ein heißes Bad ist ein bisschen wie ein kontrolliertes Fieber, die Kerntemperatur des Körpers wird leicht erhöht. Wie auch das Fieber aktiviert das heiße Wasser unser Immunsystem. Deswegen ist ein Erkältungsbad bei den ersten Anzeichen einer Erkältung ein gutes Mittel.

Allerdings sollte man beachten, dass zu langes und zu heißes Baden den Körper auch schwächen kann. Wer unter Kreislaufproblemen leidet, sollte mit dem Baden vorsichtig sein. Bei einer Grippe oder Erkältung mit hohem Fieber wird darauf besser verzichtet.

Badezusätze

Badezusätze für ein entspanntes BadDurch den richtigen Badezusatz lässt sich die Wirkung des Bades steigern. Bei Erkältungen und leichten grippalen Infekten ohne Fieber empfiehlt sich ein Erkältungsbad mit ätherischen Ölen. Eukalyptusöl wirkt antibakteriell und befreit die Atemwege. Thymian wirkt besonders gut gegen Husten. Medizinische Erkältungsbäder gibt es zum Beispiel online unter anderem bei Aliva.

Für ein Entspannungsbad am Abend gegen Stress bietet sich ein Badezusatz mit Lavendel an. Lavendel entspannt die Nerven und fördert den Schlaf.

Salz aus dem Toten Meer wirkt durchblutungsfördernd bei Muskelverspannungen und soll auch gegen Cellulite helfen. Darüber hinaus darf es natürlich auch ganz einfach ein Lieblingsduft sein, der uns hilft, uns zu entspannen und mit dem wir uns wohlfühlen.

Richtig Baden: Temperatur, Dauer und Wassermenge

Die Japaner schwören auf ein kurzes, heißes Bad am Abend bei 40°. Die ideale Wassertemperatur liegt zwischen 38 und 40 °C für gesunde Erwachsene. Für Kinder und Menschen mit niedrigem Blutdruck oder schwachem Kreislauf sollte das Badewasser eher etwas kühler sein. Die Temperatur ist dann richtig, wenn wir uns wohlig und warm fühlen und uns herrlich entspannen können. Auf keinen Fall darf sich das Wasser heiß auf der Haut anfühlen oder gar schmerzen. Zu kalt darf es auch nicht sein, denn Frieren wollen wir schließlich nicht in der Badewanne.

Tipp: Neben der richtigen Wassertemperatur spielt auch die Umgebungstemperatur eine Rolle. Im Winter ist es wichtig, das Bad auf eine angenehme Temperatur von mindestens 21 °C zu heizen. Ist es zu kalt im Badezimmer, frieren wir beim Baden am Kopf und das Wasser kühlt zu schnell ab.

Auch die Wassermenge ist entscheidend, es wird unterschieden zwischen Halb-, Dreiviertel- und Vollbad.

  • Die meisten Menschen nehmen zur Entspannung ein Vollbad, das bedeutet, dass das Wasser bis an den Halsansatz reicht.
  • Beim Dreiviertelbad ist etwa die Hälfte des Brustkorbs mit Wasser bedeckt. Das Dreiviertelbad belastet den Kreislauf weniger.
  • Beim Halbbad reicht der Wasserspiegel bis zur Taille. Das Halbbad ist eher für medizinische Anwendungen beispielsweise als Kamillebad bzw. Sitzbad gedacht.

Wichtig: Nach einem heißen Bad sollten wird uns etwas Zeit nehmen. Es ist wichtig, langsam aus der Wanne auszusteigen, um den Kreislauf nicht zu stark zu belasten. Mindestens 15-30 Minuten Ruhe, zugedeckt beispielsweise im Bett oder auf dem Sofa liegend sind ideal, um den entspannenden Effekt des Bades zu verstärken.

Zubehör für die Badewanne

Inzwischen gibt es verschiedenes Zubehör, um das Baden noch angenehmer zu gestalten. Darüber hinaus können einfache Maßnahmen zu einer Wohlfühlatmosphäre beitragen.

Beleuchtung und Musik

Wer sich bei Musik besonders gut entspannen kann, könnte einen kleinen, kabellosen Lautsprecher im Badezimmer aufstellen. Jeder Bluetooth- oder WLAN-fähige Lautsprecher ist geeignet, um die Lieblingsmusik zum Beispiel vom Handy zu übertragen. Viele Modelle sind heutzutage spritzwassergeschützt, damit kann ihnen die feuchte Luft im Badezimmer nichts anhaben.

Eine angenehme Beleuchtung fördert den wohltuenden Effekt ebenfalls. Wenn die Badezimmerbeleuchtung sich nicht dimmen lässt, stellen wir einfach eine kleine Lampe auf den Fußboden oder, ganz romantisch, verwenden wir Kerzen.

Badewannenkissen

Badewannenkissen

Badewannenkissen sorgen für einen besseren Komfort. Es gibt verschiedene Modelle aus unterschiedlichen Materialien. Nicht alle sind auch pflegeleicht, es sollte darauf geachtet werden, dass das Material gut trocknen kann, damit sich kein Schimmel bildet.

Sprudelmatte

Für den Whirlpool Effekt in der eigenen Badewanne gibt es inzwischen sogenannte Sprudelmatten. Es handelt sich um Gummimatten, die einfach in die Badewanne gelegt werden. Über kleine Düsen wird das Wasser aufgesprudelt, was zur Entspannung beitragen kann.

Badewannenablage für Bücher oder Getränke

Badewannenablage Wer liebt es nicht, in der Badewanne ein Glas Wein oder eine Tasse Tee zu genießen? Oder ein Buch zu lesen oder gar zu rauchen oder zu dampfen. Was auch immer bei der Entspannung hilft, eine zusätzliche Ablagefläche über der Badewanne ist sehr praktisch. Eine Badewannenablage wird einfach quer über die Badewanne gelegt.

Fazit zu Baden als Medizin

Baden tut Körper und Seele gut. Das heiße Wasser hilft uns zu entspannen und baut Stress ab. Es fördert die Durchblutung der Muskulatur und aktiviert das Immunsystem. Mit den richtigen Badezusätzen und praktischem Zubehör lässt sich der Badegenuss noch steigern. Auch wenn es einfach klingt, auch einfaches Baden ist Medizin.