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Besonders in der kalten Jahreszeit, wenn es draußen dunkel und trüb ist, kann ein heißes Bad wahre Wunder bewirken. Baden wirkt entspannend auf Körper und Geist, es stimuliert unser Immunsystem, lockert die Muskulatur und hilft abends beim Einschlafen. Darüber hinaus kann der sinnliche Badegenuss auch die Stimmung aufhellen. Ein Bad ist also das ideale Mittel gegen Stress, Schlafstörungen, Muskelverspannungen und bei einer Erkältung. Mit ein paar Accessoires und den richtigen Badezusätzen lässt sich die Wirkung sogar noch steigern.
Allerdings sollte man beachten, dass zu langes und zu heißes Baden den Körper auch schwächen kann. Wer unter Kreislaufproblemen leidet, sollte mit dem Baden vorsichtig sein. Bei einer Grippe oder Erkältung mit hohem Fieber wird darauf besser verzichtet.
Für ein Entspannungsbad am Abend gegen Stress bietet sich ein Badezusatz mit Lavendel an. Lavendel entspannt die Nerven und fördert den Schlaf.
Salz aus dem Toten Meer wirkt durchblutungsfördernd bei Muskelverspannungen und soll auch gegen Cellulite helfen. Darüber hinaus darf es natürlich auch ganz einfach ein Lieblingsduft sein, der uns hilft, uns zu entspannen und mit dem wir uns wohlfühlen.
Die Japaner schwören auf ein kurzes, heißes Bad am Abend bei 40°. Die ideale Wassertemperatur liegt zwischen 38 und 40 °C für gesunde Erwachsene. Für Kinder und Menschen mit niedrigem Blutdruck oder schwachem Kreislauf sollte das Badewasser eher etwas kühler sein. Die Temperatur ist dann richtig, wenn wir uns wohlig und warm fühlen und uns herrlich entspannen können. Auf keinen Fall darf sich das Wasser heiß auf der Haut anfühlen oder gar schmerzen. Zu kalt darf es auch nicht sein, denn Frieren wollen wir schließlich nicht in der Badewanne.
Tipp: Neben der richtigen Wassertemperatur spielt auch die Umgebungstemperatur eine Rolle. Im Winter ist es wichtig, das Bad auf eine angenehme Temperatur von mindestens 21 °C zu heizen. Ist es zu kalt im Badezimmer, frieren wir beim Baden am Kopf und das Wasser kühlt zu schnell ab.
Auch die Wassermenge ist entscheidend, es wird unterschieden zwischen Halb-, Dreiviertel- und Vollbad.
Wichtig: Nach einem heißen Bad sollten wird uns etwas Zeit nehmen. Es ist wichtig, langsam aus der Wanne auszusteigen, um den Kreislauf nicht zu stark zu belasten. Mindestens 15-30 Minuten Ruhe, zugedeckt beispielsweise im Bett oder auf dem Sofa liegend sind ideal, um den entspannenden Effekt des Bades zu verstärken.
Inzwischen gibt es verschiedenes Zubehör, um das Baden noch angenehmer zu gestalten. Darüber hinaus können einfache Maßnahmen zu einer Wohlfühlatmosphäre beitragen.
Wer sich bei Musik besonders gut entspannen kann, könnte einen kleinen, kabellosen Lautsprecher im Badezimmer aufstellen. Jeder Bluetooth- oder WLAN-fähige Lautsprecher ist geeignet, um die Lieblingsmusik zum Beispiel vom Handy zu übertragen. Viele Modelle sind heutzutage spritzwassergeschützt, damit kann ihnen die feuchte Luft im Badezimmer nichts anhaben.
Eine angenehme Beleuchtung fördert den wohltuenden Effekt ebenfalls. Wenn die Badezimmerbeleuchtung sich nicht dimmen lässt, stellen wir einfach eine kleine Lampe auf den Fußboden oder, ganz romantisch, verwenden wir Kerzen.
Badewannenkissen sorgen für einen besseren Komfort. Es gibt verschiedene Modelle aus unterschiedlichen Materialien. Nicht alle sind auch pflegeleicht, es sollte darauf geachtet werden, dass das Material gut trocknen kann, damit sich kein Schimmel bildet.
Für den Whirlpool Effekt in der eigenen Badewanne gibt es inzwischen sogenannte Sprudelmatten. Es handelt sich um Gummimatten, die einfach in die Badewanne gelegt werden. Über kleine Düsen wird das Wasser aufgesprudelt, was zur Entspannung beitragen kann.
Baden tut Körper und Seele gut. Das heiße Wasser hilft uns zu entspannen und baut Stress ab. Es fördert die Durchblutung der Muskulatur und aktiviert das Immunsystem. Mit den richtigen Badezusätzen und praktischem Zubehör lässt sich der Badegenuss noch steigern. Auch wenn es einfach klingt, auch einfaches Baden ist Medizin.