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Die Geschichte des Rechnens geht weit zurück und spätestens seit der Antike war die Mathematik als Fach geboren. Über die vielen Jahrhunderte gab es immer wieder Erweiterungen und Entdeckungen, die das Fach größer und größer werden ließen. Rechnen ist aber nicht nur für wissenschaftliche Fragen von Bedeutung, sondern eine Handlung, die auch im alltäglichen Leben wichtig ist. Um den Vorgang zu erleichtern, wurden immer wieder Rechenmaschinen erfunden. Die größte Sammlung solcher historischen Rechenmaschinen ist im Arithmeum in Bonn zu finden.
Hier gibt es dazu auch die Dauerausstellung “Rechnen einst und heute”. Jeden Sonntag gibt es zudem eine kostenfreie Führung. Wer an Wissenschaft, Mathematik und Technologie interessiert ist, sollte definitiv einen Besuch einplanen. Mehr zur Ausstellung und dem Arithmeum gibt es in diesem Artikel zu erfahren.
Der Begriff der Kalkulation leitet sich vom lateinischen Wort Calculatio ab, was so viel wie Berechnung heißt. Das Wort leitet sich wiederum von Calculus ab, was so viel wie Steinchen bedeutet. Damit hat man auch schon eine erste Rechenmaschine, denn schon früh haben Menschen damit angefangen, kleine Steinchen zur Hilfe beim Rechnen zu nehmen. Die Entwicklung der Zahlen und die ersten Rechenhilfen gehen teilweise sogar in Hand in Hand. Es zeigt sich, dass Menschen schon immer Hilfsmittel genutzt haben, um besser rechnen zu können. Vor allem ab dem 17. Jahrhundert begann dann der Bau ausgefeilter Rechenmaschinen.
Mit der Verbesserung des mechanischen Handwerks wurden auch die Maschinen besser. Genau diese Maschinen können in der Dauerausstellung “Rechnen einst und heute” im Arithmeum angeschaut werden. Man muss dabei auch nicht der größte Freund der Mathematik sein, denn die technologischen Wunderwerke sind auch aus mechanischer Sicht enorm interessant. Vom Abakus bis hin zur Vierspeziesrechenmaschine gibt es hier sehr viel zu sehen. Rund 4.500 Rechenmaschinen hat das Museum zu bieten, was auch zeigt, wie vielfältig das Thema und die Historie darum ist. Die Ausstellung ist im Erdgeschoss des Museums zu finden.
Mathematik ist nicht jedermanns Sache. Zumindest nicht direkt, denn indirekt hat die Mathematik schon die meisten Menschen beeinflusst. Das lässt sich auch im Arithmeum entdecken, das den Rückblick auf die Geschichte des Fachs erlaubt und generell Wissenschaft vermittelt. Aus den Begriffen Arithmetik und Museum setzt sich der Name dieses Gebäudes zusammen, das zum Forschungsinstitut für Diskrete Mathematik der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn gehört. Das Gebäude wurde 1998 errichtet und soll die Symbiose aus Technik, Kunst und Wissenschaft darstellen. Initiator ist Bernhard Korte, der auch heutiger Direktor des Instituts ist, während Ina Prinz Direktorin des Arithmeum ist. Im Arithmeum sind mehrere tausend Rechenmaschinen zu finden, außerdem auch Kunstwerke und Bücher.
Die Faszination der Zahlen erschließt sich vielleicht nicht jedem, doch ein Blick auf die Historie der Rechenmaschinen gibt einen Einblick darin, wie wichtig das Thema für die Menschheit ist. Die moderne Welt wäre ohne Rechenmaschinen nicht denkbar, die heute natürlich in Taschenrechnern und Computern zu finden sind. Die Dauerausstellung “Rechnen einst und heute” bietet einen tollen Überblick über die Rechenmaschinen, die oft mit mechanisch höchster Präzision gefertigt wurden. Zu sehen ist sie im Arithmeum in Bonn. Sonntags gibt es dazu kostenlose Führungen.