Ant-Man

In „Ant-Man“ wird die Geschichte von Scott Lang erzählt, einem Mann, der durch ungewöhnliche Umstände zum Superhelden wird. Der Film hebt sich von anderen Marvel-Produktionen ab, indem er eine kleinere, aber nicht weniger spannende Bühne für das heroische Geschehen wählt. Scott, gespielt von Paul Rudd, findet sich in einem Anzug wieder, der ihm die Macht gibt, seine Größe zu ändern und mit Ameisen zu kommunizieren. Diese einzigartigen Fähigkeiten setzen ihn in den Mittelpunkt eines Kampfes, der das Schicksal der Welt beeinflussen könnte.

Ant-Man [dt./OV]
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Paul Rudd, Michael Douglas, Evangeline Lilly (Schauspieler)
  • Peyton Reed (Regisseur) - Edgar Wrigh (Autor) - Kevin Feige (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren

Regisseur Peyton Reed gelingt es, eine Balance zwischen Action, Comedy und Herz zu finden, die „Ant-Man“ zu einem herausragenden Film im MCU macht. Die Charakterentwicklung von Scott Lang, von einem gescheiterten Einbrecher zum Helden, bietet eine inspirierende Perspektive auf Veränderung und Wiedergutmachung. Der Film nutzt seine originelle Prämisse, um das Publikum mit auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle zu nehmen, die von packenden Actionszenen bis hin zu berührenden Momenten zwischen Scott und seiner Tochter reicht. „Ant-Man“ beweist, dass auch in den kleinsten Dingen Großes stecken kann.

Drehorte, Regie und Besetzung von „Ant-Man“

Im Jahr 2015 brachte Regisseur Peyton Reed den Film „Ant-Man“ in die Kinos. Er schließt die „Zweite Phase“ des Marvel Cinematic Universe ab. Für das Drehbuch zeichneten Edgar Wright, Joe Cornish, Adam McKay und Hauptdarsteller Paul Rudd verantwortlich. Kevin Feige produzierte den Film, während Christophe Beck die Musik komponierte. Russell Carpenter übernahm die Kameraführung und der Schnitt lag bei Dan Lebental und Colby Parker junior. Die Hauptrollen spielten Paul Rudd als Scott Lang/Ant-Man, Evangeline Lilly als Hope van Dyne, und Michael Douglas als Henry „Hank“ Pym.

Der Film erzielte am Eröffnungswochenende fast 114 Millionen US-Dollar und sicherte sich schnell Platz 1 der US-Kinocharts. Er übertraf somit die Erwartungen und spielte seine Produktionskosten von 130 Millionen US-Dollar innerhalb weniger Tage wieder ein. Bis Ende November 2015 erreichte „Ant-Man“ weltweit über 518 Millionen US-Dollar Einnahmen. Für ihre Leistungen erhielten Paul Rudd und Evangeline Lilly Nominierungen bei den Teen Choice Awards 2015. Auch bei den Critics’ Choice Movie Awards und den Saturn-Award-Verleihungen 2016 fand der Film Anerkennung.

Handlung vom Film „Ant-Man“

Henry „Hank“ Pym, ein herausragender Physiker, revolutionierte die Welt mit seiner Entdeckung der Pym-Partikel, die Objekte schrumpfen ließen. Als er jedoch erkannte, dass S.H.I.E.L.D. seine Erfindung für militärische Zwecke missbrauchen wollte, verließ er die Organisation. Er gründete seine eigene Firma, wurde aber von seinem ehemaligen Assistenten Darren Cross und seiner entfremdeten Tochter Hope in den Ruhestand gedrängt. Cross versuchte, die Pym-Partikel neu zu entdecken, um einen schrumpfbaren Kampfanzug, den „Yellowjacket“, zu entwickeln und zu vermarkten. Dies setzte eine Kette von Ereignissen in Gang, die Pym zwingen würden, erneut in das Spiel einzugreifen.

Scott Lang, ein begabter Elektroingenieur mit einer kriminellen Vergangenheit, kämpft nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis um einen Neuanfang. Seine Hoffnungen werden durch sein Strafregister zunichte gemacht, und der Umgang mit seiner Tochter Cassie wird ihm verwehrt. Verzweifelt nimmt Scott an einem Einbruch teil, bei dem er einen mysteriösen Anzug entdeckt. Dieser Anzug, der ihm die Fähigkeit gibt, zu schrumpfen, katapultiert Scott in eine neue Welt der Möglichkeiten und Gefahren. Unwissend wird er zum Schlüssel in Pyms Plan, Cross‘ Ambitionen zu stoppen und die Technologie vor Missbrauch zu schützen.

Die Kunst des Schrumpfens

Pym rekrutiert Scott, um Cross zu stoppen, der die Pym-Partikel für seine eigenen dunklen Zwecke perfektionieren will. Mit Hopes Hilfe wird Scott in die Kunst des Schrumpfens und der Kommunikation mit Ameisen eingeführt, wesentliche Fähigkeiten für ihre Mission. Ein spektakulärer Einbruch in die Avengers-Zentrale verschafft Scott ein notwendiges Gerät, um Cross‘ Sicherheitssysteme zu überwinden. Währenddessen verbessert Cross seine Technologie. Er bereitet den Verkauf des Yellowjacket-Anzugs vor, nicht ahnend, dass Scott und die Pyms kurz vor der Durchkreuzung seiner Pläne stehen. Dieser Konflikt führt zu einem explosiven Aufeinandertreffen, bei dem die Zukunft der Pym-Partikel-Technologie auf dem Spiel steht.

Der Showdown zwischen Scott und Cross erreicht seinen Höhepunkt, als Cross Scotts Tochter Cassie entführt, um sich an Pym und Scott zu rächen. In einem dramatischen Kampf, der bis in den subatomaren Raum reicht, opfert Scott fast sein Leben. Nur um Cross zu stoppen und seine Tochter zu retten. Sein Heldentum und die darauf folgende Wiedervereinigung mit seiner Familie demonstrieren die transformative Kraft der Vergebung und des Mutes. Pym erkennt schließlich Hopes Potenzial und offenbart ihr den Prototyp eines neuen Wasp-Anzugs, ein Schritt, der Hopes Zukunft als Heldin besiegelt und Scotts Weg zu den Avengers ebnet.

Filmkritik von „Ant-Man“

Ant-Man“ brilliert durch einen ungewöhnlichen Ansatz in der Welt der Superheldenfilme, indem er das spektakuläre Finale in ein Kinderzimmer verlegt. Statt der üblichen Zerstörungsorgien bietet der Film eine charmante Schlacht um eine entgleiste Spielzeuglokomotive. Die erfrischend ist unterhaltsam und sich wohltuend von den Massenschlachten anderer Marvel-Blockbuster abhebt. Die Entscheidung, den filmischen Showdown auf eine Miniaturwelt zu beschränken, spielt gekonnt mit der Thematik des Films und setzt visuell beeindruckende Akzente. Ebenso zeugt die Wahl des 1.85:1-Formats, eine Hommage an die Statur des Helden, von der kreativen Vision hinter dem Projekt. Die Regiearbeit von Peyton Reed, der das Zepter nach dem Ausstieg von Edgar Wright übernahm, beweist, dass „Ant-Man“ in seiner humorvollen und visuell einzigartigen Umsetzung dennoch ein Wright-Film geblieben ist.

Neben der visuellen Raffinesse punktet „Ant-Man“ durch seinen scharfzüngigen, warmherzigen Humor, der nach einer etwas schleppenden Exposition das Publikum vollends in seinen Bann zieht. Paul Rudd, Michael Douglas und Evangeline Lilly bilden ein Trio, das nicht nur durch trockenen Witz, sondern auch durch eine spürbare Chemie überzeugt. Trotz der gelungenen humoristischen und visuellen Aspekte kämpft der Film jedoch mit einem in Marvel-Produktionen häufigen Problem. Dem Mangel an einem nachhaltig beeindruckenden Antagonisten. Corey Stoll als Darren Cross/Yellowjacket verblasst rasch nach dem Ende des Films und kann sich nicht neben charismatischeren Bösewichten wie Loki positionieren. Trotz dieser Kritik bleibt „Ant-Man“ ein erfrischender Beitrag zum Marvel Cinematic Universe, der sich durch Kreativität und einen unkonventionellen Ansatz auszeichnet.

Letzte Aktualisierung am 28.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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