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Im Horrorfilm „Wolf Man“ steht Blake Lovell im Mittelpunkt, der seine Kindheit auf einer abgeschiedenen Farm verbrachte. Dort prägte ihn das angespannte Verhältnis zu seinem Vater Grady, der ihn zu Härte und Wachsamkeit erzog. Eine frühe Begegnung mit einem mysteriösen Wesen hinterließ bei Blake Spuren, die er nie verarbeitete. Als Erwachsener lebt er mit Charlotte und Tochter Ginger in der Stadt, doch die Ehe kriselt. Der Fund einer Sterbeurkunde konfrontiert Blake mit seiner Vergangenheit.
Er sieht darin eine Gelegenheit, seine Familie neu zu ordnen, und kehrt mit ihnen nach Oregon zurück. Vor Ort treffen sie auf den misstrauischen Derek, der von alten Gefahren spricht. Kurz darauf geraten die Lovells in eine bedrohliche Lage, als ein unbekanntes Wesen sie verfolgt. Blake wird verletzt und beginnt, sich körperlich und geistig zu verändern. Charlotte erkennt die Gefahr und trifft Entscheidungen. Während alte Familienstrukturen aufbrechen, geraten neue unter Druck. Wohin führt Blakes Verwandlung?
„Wolf Man“ ist ein US-amerikanischer Horrorfilm unter der Regie von Leigh Whannell, der am 17. Januar 2025 in den USA und am 23. Januar in Deutschland erschien. Die Hauptrolle übernimmt Christopher Abbott als Blake Lovell, der sich nach und nach in einen Werwolf verwandelt. Julia Garner spielt Charlotte Lovell, Matilda Firth verkörpert Ginger Lovell. Sam Jaeger tritt als Grady Lovell auf, Benedict Hardie übernimmt die Rolle von Derek, während Ben Prendergast als Werwolf agiert. Whannell schrieb das Drehbuch gemeinsam mit Corbett Tuck. Produzent Jason Blum verantwortete das Projekt, das von Universal Pictures veröffentlicht wurde.
Gedreht wurde in Neuseeland, das als Double für Oregon diente. Außenaufnahmen entstanden rund um Queenstown, während Studiosequenzen in Wellington realisiert wurden. Die Szenenbildnerin Ruby Mathers ließ eine komplette Farmkulisse errichten. Die Musik stammt von Benjamin Wallfisch, die Kamera führte Stefan Duscio, der Schnitt lag bei Andy Canny. Der Film erhielt eine FSK-16-Freigabe und hat eine Laufzeit von 103 Minuten. Die Weltpremiere in Los Angeles wurde wegen Waldbränden abgesagt. Mit IMAX- und 4DX-Versionen setzte der Film auf visuelle Reize. Das Budget lag bei 25 Millionen Dollar, eingespielt wurden weltweit rund 35 Millionen.
Blake wächst in den 1990er Jahren auf einer abgelegenen Farm in Oregon auf. Sein Vater Grady behandelt ihn kühl und zwingt ihn zu regelmäßigen Jagdausflügen, um seinen Überlebenswillen zu fördern. Eines Tages begegnen sie im Wald einer seltsamen Kreatur, die Grady mit einem Gewehr attackiert. Doch das Wesen flieht. Nach dem Vorfall meldet Grady die Sichtung, was Blake verstört. Die Beziehung der beiden verschlechtert sich. Jahre später leben sie getrennt voneinander. Grady verschwindet spurlos. Blake verlässt Oregon, ohne je wieder Kontakt zu seinem Vater aufzunehmen.
Als Erwachsener lebt Blake mit seiner Frau Charlotte und Tochter Ginger in San Francisco. Während Charlotte viel arbeitet, übernimmt Blake die Rolle des Hauptbezugsperson für Ginger. Die Beziehung zwischen den Eheleuten leidet jedoch spürbar. Ein unerwarteter Brief, der Gradys Sterbeurkunde enthält, bringt Bewegung in das festgefahrene Familienleben. Blake sieht darin eine Chance, seine Ehe zu retten. Die Familie reist gemeinsam zur alten Farm. In Oregon angekommen, bittet Blake einen Einheimischen namens Derek um Hilfe, der ihn jedoch eindringlich vor den Gefahren der Region warnt.
Ein erneuter Angriff des Werwolfs bringt die Familie in höchste Gefahr. Blake erkennt in der Kreatur die Erscheinung seiner Kindheit wieder und verursacht einen Autounfall. Derek stirbt, während Blake, Charlotte und Ginger sich im alten Farmhaus verschanzen. Blake wird verletzt und verändert sich schnell. Seine Sinne schärfen sich, zugleich verliert er sprachliche Kontrolle. Charlotte beobachtet die körperliche und geistige Wandlung ihres Mannes mit wachsender Sorge. Sie möchte ihn medizinisch versorgen lassen, doch ein Angriff verhindert die Abfahrt. Blake stellt sich dem Tier im Haus.
Nach dem Kampf erkennt Blake durch ein Tattoo, dass der Werwolf sein Vater war. Diese Erkenntnis erschüttert ihn tief. Seine eigene Verwandlung schreitet unaufhaltsam voran. Er verliert jegliche Kontrolle, reißt sich selbst aus einer Falle und jagt nun seine Familie. Charlotte übernimmt die Verantwortung und flieht mit Ginger in den Wald. Mit einem alten Gewehr sucht sie Schutz auf einem Hochsitz. Die Mutter übernimmt die Rolle der Beschützerin. Als Blake auftaucht, trifft sie eine endgültige Entscheidung und beendet sein Leiden mit einem Schuss.
„Wolf Man“ gelingt eine atmosphärisch dichte Inszenierung, die sich auf familiäre Konflikte stützt. Die Regie führt mit sicherer Hand durch ein klares Setting, das psychologische Spannung vor klassischen Horrormotiven priorisiert. Leigh Whannell setzt auf intensive Nahaufnahmen und eine reduzierte Erzählweise. Dabei überzeugt besonders Christopher Abbott mit einer zurückhaltenden, körperlich spürbaren Darstellung. Julia Garner ergänzt das emotionale Zentrum glaubhaft. Die Spezialeffekte greifen stimmig ins Geschehen ein, ohne visuell zu dominieren. Trotz vertrauter Genre-Elemente entsteht ein konzentriertes Drama über innere Zerrissenheit und Kontrollverlust.
Die Handlung im Film entwickelt sich konsequent, lässt aber in Teilen erzählerische Tiefe vermissen. Einige Nebenfiguren bleiben blass, obwohl sie für den Spannungsverlauf wichtig wären. Dafür schaffen Kamera und Musik durchgängig eine bedrohliche Grundstimmung. Die Lichtsetzung nutzt gezielt Kontraste, um innere Wandlungen sichtbar zu machen. Die Transformation des Hauptcharakters steht im Mittelpunkt und verläuft überzeugend. Kleine Längen im Mittelteil bremsen das Tempo, doch die letzten Szenen wirken konzentriert und visuell stark. „Wolf Man“ liefert solide Genrearbeit mit klarer Linie und schlüssiger Bildsprache.
Letzte Aktualisierung am 13.09.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API