Sons of Norway

Der Film „Sons of Norway“ ist ein Drama aus dem Jahr 2011 und erzählt von Nikolaj, der zum ersten Mal in den späten 70er Jahren die Sex Pistols anhört. Generell handelt es sich hier um eine Zeit der Rebellionen, in der es überwiegend Punks gab. In Oslo ist die Musikrichtung eine wahre musikalische Offenbarung.

Sons of Norway [Omu]
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Sven Nordin, Åsmund Høeg, Sonja Richter (Schauspieler)
  • Jens Lien (Regisseur) - Nikolaj Frobenius (Autor)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren

Es ist nicht leicht für Nikolaj gegen dieses Establishment zu sein. Sein Vater ist nämlich ein Hippie, der möchte, dass sein Sohn ins Nudistencamp im Sommer mitkommt. Dafür ist der Vater sogar bereit, den Schuldirektor zurechtzuweisen.

Drehorte, Regie und Besetzung von „Sons of Norway“

Sons of Norway“ wurde unter der Regie von Jens Lien gedreht. Das dazugehörige Drehbuch wurde von Nikolaj Frobenius verfasst. Produziert wurde der Film in Norwegen von Christian Fredrik Martin. Die Originalsprache ist Norwegisch. Insgesamt geht der Film 88 Minuten und hat eine Altersfreigabe ab zwölf Jahren. Für die musikalische Untermalung sorgte Ginge Anvik, während sich um die Kamera und den Schnitt Morten Soborg und Vidar Flataukan gekümmert haben.

Die Besetzung bestand aus sieben Darstellern, wovon Sven Nordin (Magnus) und Asmund Hoeg (Nikolaj) die Hauptrollen gespielt haben. Weitere wichtige Rollen wurden übernommen von Sonja Richter (Lone), Camilla Friisk (Nina), Trond Nilssen (Anton), Tony Veitsle Skarpsno (Tor) und Johnny Rotten (als er selbst).

Handlung vom Film „Sons of Norway“

Vorab muss erwähnt werden, dass der Film auf einem autobiographischen Roman namens „Teori og praksis“ von Nikolaj Frobenius beruht. Aus dem Roman wurde dann ein Drehbuch verfasst und zu dem Drehbuch schließlich der passende Film.

Nikolaj wohnt in Oslo und hört sich die Sex Pistols in den 70er Jahren an. Diese Band verändert sein Leben und er will gegen all das Alte in seinem Leben rebellieren. Er kann aber nicht einfach gegen Autoritäten und das Establishment kämpfen, da sein Vater ein Alt-Hippie ist, der mit seiner Familie gerne in einem Blümchenbus fährt und vor dem Schuldirektor überhaupt keinen Respekt hat. Seine Mutter ist da ganz anders und zeigt für ihren Sohn sehr viel Liebe und Verständnis. Vor allem zeigt sie Verständnis für Nikolajs schlimmes Verhalten während der Pubertät.

Vom Hippiebus zum Nudisten Camp

Leider stirbt seine Mutter nach einem schweren Verkehrsunfall, was Nikolaj sehr hart trifft, da er sich mit seiner Mutter besser als mit seinem Vater verstanden hat. Jetzt muss der Alt-Hippie für Nikolaj und seinen jüngeren Sohn sorgen. Dieser wird durch die Überforderung depressiv und krank. Damit dieser etwas entlastet wird, kommt seine Schwester und holt den kleinen Peter ab, sodass Nikolaj mit seinem Vater allein zurückbleibt.

Als Nikolajs Vater ins Leben zurückfindet, arbeitet dieser wieder als Architekt. Dagegen verbringt Nikolaj viel Zeit mit seinen Punkerfreunden und sie hören Musik von Johnny Rotten an. Sei setzen sich mit der anarchistischen Lebenseinstellung des Sängers auseinander. Er findet es krass, wie sehr sich die Punkerszene von der Hippieszene unterscheidet.

Nikolaj beginnt, viel auf den Straßen herum zu rebellieren und trotz dieser Tatsache steht sein Vater zu ihm und will ihn nicht verleugnen, obwohl viele Aktionen sehr peinlich sind. Sein Vater findet die Punkmusik ganz interessant und fängt an, sich für das neue Hobby seines Sohns zu interessieren. Der Vater verkauft jetzt seinen Hippiebus und kauft sich dafür ein Motorrad. Er will zusammen mit Nikolaj endlich in den Sommerurlaub fahren. Nikolaj Vater will ihm ermöglichen, dass er diesen Urlaub niemals vergisst. Er nimmt ihn nämlich in ein Nudisten Camp mit.

Von der Schule zur Selbstzerstörung

Nikolaj ist das alles sehr peinlich und sobald er zu Hause ist, versucht er sein Trauma beim Gitarrenspielen loszuwerden. Er will nicht mehr in die Schule gehen, sondern entscheidet sich dafür, mit seinen Freunden Musik zu machen. Jetzt kommt er auch mit Drogen regelmäßig in Kontakt, was dann auch der Grund dafür ist, warum er immer mehr unter Wahnvorstellungen leidet. Er hat die Befürchtung, dass er bald den Verstand verlieren wird.

Weil er mit seiner Gefühlswelt überhaupt nicht mehr zurechtkommt, setzt er sich auf das Motorrad seines Vaters und begeht voller Absicht einen sehr schweren Unfall, den er den Rest seines Lebens bereuen wird. Während er im Koma liegt, sieht er sein Idol Johnny Rotten, der ihm sagt, was der Sinn des Lebens ist. Danach wacht Nikolaj wieder in seinem zerrissenen Leben auf.

Filmkritik von „Sons of Norway“

Es handelt sich hier um eine sehr sensible Vater-Sohn-Geschichte. Der Sohn will rebellieren, kann es aber nicht wirklich, weil der eigene Vater als Hippie noch viel lauter ist. Es wird also ein gewisser Trauerprozess sichtbar, der in vielen Details gezeigt wird. Die Vaterfigur ist hier wirklich sehr gut gelungen und die Musik wurde passend zu den 70er Jahren ausgesucht. Das macht „Sons of Norway“ sehr authentisch. Sven Nordin hatte also eine heftige Performance und somit einen höheren schauspielerischen Aufwand als die Rolle von Nikolaj. Eigentlich ist dieser Film ein Drama, doch an manchen Stellen könnte man auch meinen, dass man eine Komödie anschaut, da man immer wieder etwas zum Lachen hat. Im Kontrast stehen hier vor allem die albernen Szenen aus dem Nudistencamp und die Verzweiflungstaten und seelischen Entblößungen.

„Sons of Norway“ erhielt den FIPRESCI-Preis der Jury und Sven Nordin wurde bei den Amanda Awards in der Kategorie „Bester Schauspieler“ nominiert.

Letzte Aktualisierung am 29.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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