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Wer im Rheinland wohnt, für den braucht es keine Überzeugungsarbeit mehr, denn er weiß, was er an dieser Region hat. Doch natürlich ist auch für den Rheinländer selbst der Blick auf die umliegende Region spannend. Diesen gab es bei der rheinischen Welt-Ausstellung 2010 – auch als Regionale 2010 bekannt. Dabei handelt es sich nicht um eine Ausstellung im klassischen Sinne, sondern um die Idee, über viele Städte der Region hinweg das Rheinland darzustellen und zu fördern.
Insgesamt 53 Projekte entstanden, die besucht und entdeckt werden konnten. Diese Projekte zeigten die industrielle Kraft der Region, ebenso aber die Schönheit der Natur, die sich durch landschaftliche Vielfalt auszeichnet. Geschichte und Moderne treffen im Rheinland aufeinander, was ebenfalls bei dieser besonderen Ausstellung zu sehen war.
Die Regionale ist eine Idee, die erstmals 2000 umgesetzt wurde und jetzt für 2010 die Region des Rheinlands betrifft. Die Organisatoren nennen das Gesamtprojekt rheinische Welt-Ausstellung 2010. Es geht darum, die Region in ihrer gesamten Vielfalt vorzustellen. Und das Rheinland hat definitiv sehr viel zu bieten. Ob nun Talsperren und Braunkohlewerke oder insgesamt beeindruckende Landschaften. Schon immer waren die Gebiete um den Rhein sehr beliebt, was natürlich stark mit dem Fluss zusammenhängt. Doch auch in der Moderne bewegt sich viel und es ist ein stetiger Fortschritt zu erkennen.
Genau genommen geht es um den Großraum Köln/Bonn, in dem im Zuge der Aktion 53 verschiedene Projekte vorgestellt wurden. Gezeigt wird, wie ein umfassendes Struktur-Förderprogramm das Natur- und Kulturerbe der Region fördert und entwickelt. Tradition wird großgeschrieben, gleichzeitig soll das Gebiet attraktiver und moderner werden. Auch Projekte dieser Förderung gehören mit zur Regionale 2010. Für Bewohner der Gegend um den Rhein ohnehin spannend, aber vor allem auch für Besucher eine großartige Gelegenheit, die Vielfalt dieses Raums kennenzulernen. Insgesamt lief diese Ausstellung der rheinischen Welt vom 26. März 2010 bis zum 21. Juni 2011.
Im gesamten Raum Köln/Bonn gab es sehr viele verschiedene Projekte, die zu dieser Ausstellung gehörten und besucht werden konnten. Unter anderem das Projekt “Regiogrün” in Köln und dem Rhein-Erft-Kreis und dem Rheinischen Bergischen Kreis. Dabei geht es um den Neubau des Landschaftsparks Belvedere, der zwischen Müngersdorf und Bocklemünd zu finden ist. Er dient als Vervollständigung des Äußeren Kölner Grüngürtels.
Ein weiteres Projekt nennt sich “Grünes C”, das zur Stadt Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis gehört. Es geht dabei um die Freiräume, die im Norden von Bonn zu finden sind. Der Name leitet sich übrigens vom Aussehen des Areals ab, wie es zur Zeit der Anfangsphase ausgesehen hat.
Ein weiteres Projekt betrifft die Stadt Leverkusen. Hier wurde die Idee “Neue Bahnstadt Opladen” umgesetzt. Dieses Projekt ist eine Zusammenarbeit der Stadt Leverkusen Leverkusen und der Deutschen Bahn AG, da ein ehemaliges Betriebsgelände zu einem neuen Stadtviertel umgebaut wurde. Erstmals wurde an dieser Stelle der Bahnhof Opladen im Jahr 1867 eröffnet.
Um den Bahnhof bzw. das Umfeld davon geht es auch beim Projekt “Stadt Gestalten Bergisch Gladbach” vom Rheinisch Bergischen Kreis. Das Motto beinhaltet gleich drei Projekte. Dazu gehört die Umgestaltung des Bahnhofsumfeldes, außerdem die Offenlegung der Strunde – einem Nebenfluss des Rheins – sowie die Neugestaltung der zentralen Fußgängerzone.
Weitere Projekte, die zur rheinische Welt-Ausstellung gehören sind der “Ottoplatz” und “Rheinboulevard” der Stadt Köln, “Eitorf – Sprung an die Sieg” des Rhein-Sieg-Kreises sowie das interkommunale Projekt “KennenLernenUmwelt” der Städte Lohmar, Overath, Rösrath und Troisdorf.
Die Regionalen sind jeweils Maßnahmen der Strukturförderung von Nordrhein-Westfalen. Bis jetzt fanden die Regionalen im Rhythmus von zwei Jahren statt, was aber demnächst auf drei Jahre erhöht werden soll. Als Nächstes soll die Regionale 2013 für Südwestfalen anstehen.
Konkret verantwortlich für die Regionalen ist das Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung und Bauwesen, das zum Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen gehört.