Redbelt

Der Film „Redbelt“ legte am 18. September 2008 in den deutschen Kinos los. Das amerikanische Sportdrama behandelt die Geschichte eines moralisch einwandfreien Jiu-Jitsu-Lehrers, Mike Terry, der in Los Angeles lebt. Mike ist super erfolgreich und konnte sich immer aus dem Preiskampf heraushalten. Er betreibt ein Selbstverteidigungs-Center und lebt aufrichtig nach dem Samurai-Kodex. Nach und nach wird er unfreiwillig in kriminelle Geschäfte der skrupellosen Fightpromoter aufgenommen. Gründe liegen den in unvorhersehbaren Wendungen im Leben.

Redbelt
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Chiwetel Ejiofor, Tim Allen, Alice Braga (Schauspieler)
  • David Mamet (Regisseur) - David Mamet (Autor) - Chrisann Verges (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren

Der Autor des Drehbuchs, David Mamet, erhielt in der Vergangenheit schon den Pulitzerpreis. Einige Oscars und Golden Globe lagen ebenfalls für ihn bereit. Nun begibt er sich in die Richtung Martial Arts. Mit welchem Erfolg?

Drehorte, Regie und Besetzung von „Redbelt“

David Mamet ist nicht nur Regisseur von „Redbelt„, sondern auch Drehbuchautor von „Redbelt„. Geschrieben wurde das Skript für einen Samurai-Film. Er zog auch einige MMA-Experten zurate. Aufgrund der guten Produktion durch Chrisann Verges wurde Mamet mit dem violetten Gürtel geehrt. Renato Magno stand ihm im gesamten Verlauf als Jiu-Jitsu-Berater zur Verfügung. Die Kameraführung lag in der Hand von Robert Elswit. Über eine Länge von 113 Minuten lieferte Stephen Endelman die Musik zu den Kampfszenen.

In den Hauptrollen sind Chiwetel Ejiofor als Mike Terry, Tim Allen als Chet Frank und Emily Mortimer als Laura Black zu sehen. Von Mike und Chet die Doubles waren Aaron Toney und Todd Warren.

Weitere Nebenrollen: Alice Braga zeigt Sondra Terry. Jose Pablo Cantillo bringt Snowflake zum Leben. Randy Couture verkörpert Dylan Flynn. Ricky Jay spielt Marty Brown. Joe Mantegna bringt den Zuschauern Jerry Weiss näher. Des Weiteren erscheinen Max Martini, David Paymer, Rebecca Pidgeon und Rodrigo Santoro auf der Leinwand. Für das Sportdrama ab dem 12. Lebensjahr entwarf Debra McGuire die Kostüme. Kampfchoreografen der einzelnen Kampfszenen waren John Machado und Rico Chiapparelli und geschnitten wurden die Szenen von Barbara Tulliver.

Handlung vom Film „Redbelt“

Eines Abends taucht in dem Studio von Mike die Rechtsanwältin Laura Black auf. Sie ist völlig außer sich und deutet eine nette Geste, des trainierenden Polizisten, falsch und schießt auf das Fenster. Eigentlich suchte Laura nur den Übeltäter von ihrem beschädigten Auto. Mike und Joe, der Polizist, wollen die Sache auf sich beruhen lassen, um ihr keine Unannehmlichkeiten zu bereiten. Dummerweise tritt die Versicherung von Mike nicht für die Kosten ein. Er selbst schöpft nicht aus dem Vollen und denkt darüber nach, sich das Geld von seinem Schwager Ricardo zu leihen.

Mike sucht ihn in seinem Nachtklub auf. Dort trifft er aber nur Bruno. Statt des Geldes steht ein Angebot für einen Kampf mit Preisgeld im Angebot. Mike möchte nicht daran teilnehmen, weil die Wettbewerbe unehrenhaft sind. In der Zwischenzeit taucht eine alte Hollywood-Legende Chet Frank im Klub auf, allerdings ohne Security-Begleitung. Da wird er auch schon bedroht und Mike kann die Angreifer überwältigen. Nächsten Tag erhält er eine teure Uhr und ein Abendessen als Dank. Die Uhr gibt er an Joe weiter, er soll diese beim Pfandleiher für Geld einlösen.

Dinner-Party Drama

Bei einer Dinner-Party treffen die beiden wieder aufeinander und Mike erfährt über die unlauteren Praktiken der Kämpfe. Mit einer Murmelentscheidung ist der Ausgang des Kampfes festgelegt. Trotzdem hilft Mike Chet bei Filmarbeiten und soll als Co-Produzent fungieren. Völlig überraschend taucht Joe abends auf und erklärt, dass er suspendiert wurde. Die beim Pfandleiher eingelöste Uhr war gestohlen. Da fängt die Abwärtsspirale an. Jerry beteuert, sich um den Vorfall zu kümmern und tut es nicht. Mikes Frau hat für die Aufträge des Hollywoodstars Stoffe bestellt. Da sie aber kein Geld hatte, sind die Ausgabe mit einem Kredithai beglichen worden. Die Telefonnummer für die vergebenen Aufträge existiert allerdings gar nicht. Dann sieht Mike sein Wissen im Fernsehen von anderen Leuten präsentiert. Da wird es ihm zu bunt.

Aus Geldmangel nutzt er die anfängliche Anwältin, um eine Klage einzureichen. Allerdings droht die Gegenpartei damit, der Polizei eine leere Patronenhülse mit Fingerabdrücken der Anwältin vorzulegen. Die Patrone würde den Beweis liefern, dass Laura einen Polizisten getötet hätte. Als Zeuge sollte Mike dienen, denn er hätte einen anwesenden Polizisten mit einer gestohlenen Uhr bestochen. Joe erfährt über diese Machenschaften und fühlt sich verantwortlich. Damit kann er nicht leben und nimmt sich das Leben. Die Geldnot und das Gefühl für Joes Frau aufzukommen, treibt Mike dazu, doch an den illegalen Kämpfen teilzunehmen.

In der Kampfarena findet Mike noch weitere schlimme Vorgehensweisen heraus. Mit diesem Frust im Bauch steigt er in den Ring und kämpft mit seiner eigenen Kraft und gegen die geplanten Ausgänge. Als Dank bekommt er den roten Gürtel und von dem bekannten Moridaki einen mit Nieten und Elfenbein bestickten Gürtel. Kann er damit alle Schulden abzahlen?

Filmkritik von „Redbelt“

Mike Terry spielt im Film „Redbelt“ den perfekten Mann: hilfsbereit, loyal, verständnisvoll, wehrhaft und unberührt von Geltungssucht und Habgier. Seinen Ehrenkodex möchte er bewusst vertreten. Jiu-Jitsu ist eine Entwicklung eines japanischen Samurais und nicht ohne Einhalten des Kodex möglich. Übersetzt bedeutet der Kampfsport „Die sanfte Kunst“ und entstand ungefähr im 16. Jahrhundert. David Mamet schafft mit seinen Schauspielern ein perfektes Männerbild, welches manchmal stark an der Grenze zur ungewollten Karikatur steht. Wirtschaftlich gesehen war der Film eher eine Enttäuschung. Die Produktionskosten konnten leider nicht an den Kinokassen eingespielt werden.

Ganz langsam werden die Konflikte und Charaktere aufgebaut und in kleinen Schritt spitzt sich die Situation zu. Alle Erzählungen basieren auf die bekannte Erzählweise Mamets, präzise und schnell. Die Geschichte ist teilweise arg konstruiert, was aber nicht wirklich schlimm ist, denn „Redbelt“ ist weder ein Action-Film noch ein Thriller. Mamet möchte es als eine Charakterstudie durchgehen lassen. Eine Schwäche taucht in der Hauptperson Mike auf. Die Zuschauer können nicht erkennen, wo seine Ideale herkommen oder was ihn geprägt hat. Letztendlich ist „Redbelt“ ein Drama über Moral. Der Film ist gut geschrieben und mit einer ruhigen Hand gefilmt. Ist die Philosophie von Jiu-Jitsu das Heilmittel gegen Korruption? Dies ist vielleicht ein neuer Denkansatz.

Letzte Aktualisierung am 24.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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