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Das Leben ist ungewiss, der Tod ist es aber nicht. Ob man das Thema nun vermeiden möchte oder nicht, am Ende ist der Tod genauso natürlich wie alles andere auch und niemand kann diesem Schicksal entrinnen. Dabei sterben nicht nur Menschen, sondern auch Tiere und Pflanzen. Alles endet irgendwann einmal. Ein Mittel gibt es dagegen nicht, aber Wege, um mit der Tatsache leben zu lernen.
Das Prinzip Memento mori ist ein solcher Weg und stammt aus der Antike und ist jetzt auch der Name einer Ausstellung in Düsseldorf, die noch bis Ende Mai laufen wird. Im Aquazoo Löbbecke Museum beschäftigt man sich mit dem Tod. Es werden Fragen beantwortet, warum Dinge eigentlich sterben und wie die Biologie dahinter aussieht. Die Ausstellung “Memento mori: Vom Leben, Altern und Sterben” kann eine interessante und lehrreiche Erfahrung sein. Alle Infos dazu in diesem Artikel.
Die Ausstellung hat bereits im Oktober begonnen und wird noch bis zum 28. Mai 2025 laufen. Es handelt sich um eine Sonderausstellung, die zu den regulären Öffnungszeiten des Aqua Löbbecke Museums besucht werden kann. Es hat täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Karten sind für 11 Euro und ermäßigt für 6,50 Euro zu haben. Bei diesem Museum handelt es sich um eine wissenschaftliche und kulturelle Einrichtung, die von der Landeshauptstadt Düsseldorf betrieben wird. Hier treffen Aquarium, Naturkundemuseum und Zoo aufeinander. Die Dauerausstellung lohnt ohnehin immer einen Besuch, doch mit “Memento mori: Vom Leben, Altern und Sterben” widmet man sich jetzt einem besonderen Thema.
Was müssen Organismen eigentlich sterben? Wie sieht der biologische Prozess aus und was kommt danach? Diese und weitere Fragen werden in der Ausstellung beantwortet, zu der es auch ein umfangreiches Begleitprogramm gibt. Am 9. April öffnet beispielsweise das DeathCafé, das zum Ziel hat, den Tod aus der Tabuzone zu holen. Besondere Fossilien von ausgestorbenen Lebewesen können am 10. Mai bewundert werden. Um “Schildkröten: Gut gepanzert und doch bedroht” geht es am 24. Mai. Und Schildkröten sind bekanntlich wahre Meister zum Thema Langlebigkeit.
Die Worte “Memento mori” bedeuten so viel, dass man sich der eigenen Sterblichkeit bewusst sein sollte. Dieser Begriff geht bereits auf die römische Antike zurück. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch der lateinische Begriff der Vanitas, was mit Schein oder Nichtigkeit übersetzt werden kann. Es geht darum, die Vergänglichkeit der Dinge zu erkennen, wie es auch die Stoiker lehren. Als Prinzip kann es dabei helfen, sich mit dem Tod auseinanderzusetzen und ihn als natürlichen Bestand des Lebens zu betrachten, ob nun bei sich selbst, anderen Menschen, Tieren oder sonstigen Dingen. Wer sich täglich mit der Vergänglichkeit der Dinge und des Lebens beschäftigt, ist besser darauf vorbereitet. Eine Ausstellung wie aktuell in Düsseldorf kann bei diesem Prozess helfen.