Endlich Witwer

Endlich Witwer„, der 2019 unter der Regie von Pia Strietmann entstandene Film, erzählt die Geschichte des Kunstrasenfabrikanten Georg Weiser. Sein Leben nimmt eine unerwartete Wendung, als er seine Frau tot auffindet. Dies geschieht just in dem Moment, als er ihr von seiner geplanten Scheidung erzählen wollte. Der Film, eine Mischung aus Komödie und Drama, verfolgt Georgs Weg durch diese herausfordernde Zeit. Joachim Król, in der Hauptrolle des Georg Weiser, liefert eine fesselnde Darstellung eines Mannes, der sich plötzlich in der Freiheit des Witwerdaseins wiederfindet. Die Besetzung umfasst auch Anneke Kim Sarnau, Friederike Kempter und Tristan Seith, die die Geschichte mit ihren einzigartigen Charakteren bereichern.

Endlich Witwer
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Joachim Król, Anneke Kim Sarnau, Friederike Kempter (Schauspieler)
  • Pia Strietmann (Regisseur) - Martin Rauhaus (Autor) - Doris Zander (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ohne Altersbeschränkung

Nach dem Tod seiner Frau stürzt sich Georg in ein neues Leben, entfernt alles, was ihn an sie erinnert, und genießt die Freiheiten eines Singles. Allerdings findet er schnell heraus, dass das Leben als Witwer seine eigenen Herausforderungen mit sich bringt. Er muss sich mit den Bedürfnissen seiner Kinder auseinandersetzen und lernt dabei, sich auf neue Weise mit seiner Umwelt zu verbinden. „Endlich Witwer“ stellt Georgs emotionale Reise dar, seine Kämpfe und Triumphe, während er lernt, mit seinem neuen Leben umzugehen.

Drehorte, Regie und Besetzung von „Endlich Witwer“

Endlich Witwer„, ein deutscher Fernsehfilm, feierte 2019 seine Erstausstrahlung im ZDF. Unter der Regie von Pia Strietmann und dem Drehbuch von Martin Rauhaus entstand diese Komödie. Joachim Król brilliert in der Hauptrolle des Georg Weiser, unterstützt von Anneke Kim Sarnau als Gisela Rückert. Mit Friederike Kempter, Tristan Seith, Andreas Hoppe und Peter Jordan wurde das Ensemble stimmig besetzt. Doris Zander zeichnete für die Produktion verantwortlich, während Martina Eisenreich die musikalische Gestaltung übernahm. Florian Emmerich führte die Kamera und Sandy Saffeels sorgte für den präzisen Schnitt.

Die Dreharbeiten fanden 2017 in Berlin und Umgebung statt. Der ursprüngliche Arbeitstitel des Films lautete „Weiser“. Besondere Szenen wurden in der St. Nikolaus Kirche in Wittenau gedreht. Der Film, mit einer Länge von 90 Minuten und einer Altersfreigabe von FSK 0, begeisterte das Publikum auf mehreren Filmfestivals. Unter anderem war er beim Münchner Filmfest, beim Festival des deutschen Films in Ludwigshafen und beim Biberacher Filmfest vertreten.

Handlung vom Film „Endlich Witwer“

„Endlich Witwer“, ein Film aus dem Jahr 2019 von Regisseurin Pia Strietmann, erzählt die Geschichte des Kunstrasenfabrikanten Georg Weiser. Weiser, der sich nach 30 Jahren Ehe auf ein Leben ohne seine Frau Brigitte freut, erfährt, dass sie unerwartet verstorben ist. Dieser Moment, in dem er seiner Frau von der geplanten Scheidung berichten wollte, wird zum Wendepunkt seines Lebens. Anstatt Trauer empfindet Georg eine seltsame Befreiung. Dies spiegelt sich in seiner Entscheidung wider, Brigittes Grab mit Kunstrasen zu schmücken, was bei den Trauergästen für Verwunderung sorgt. Die Szene setzt den Ton für Weisers zukünftiges Streben nach persönlicher Freiheit und Unabhängigkeit.

Nach Brigittes Tod ergreift Georg die Gelegenheit, sich von allem zu lösen, was ihn an seine Ehe erinnert. Er lebt seine neu gewonnene Freiheit aus, indem er sein Haus von Erinnerungsstücken befreit und sich kleine Freuden wie einen Kühlschrank voll Bier und einen großen Fernseher gönnt. Trotz dieser scheinbaren Unabhängigkeit entdeckt Georg in der Tiefkühltruhe einen Abschiedsbrief seiner Frau. Sie hinterlässt ihm sein Lieblingsessen, was ihn tief berührt und zeigt, dass sie trotz ihrer Differenzen immer noch für ihn sorgte. Diese Entdeckung bringt Georg dazu, über sein isoliertes Dasein nachzudenken. Er beginnt, die Leere seines Lebens zu spüren, geprägt durch den Rückzug aus dem sozialen Leben und die Vernachlässigung seiner persönlichen Pflege.

Wandel durch Begegnungen

Georgs Beziehung zu seinen Kindern, Gerd und Susanne, ist kompliziert. Während Gerd auf seinen Erbanteil pocht und seinem Vater Vorwürfe wegen dessen Abwesenheit in der Kindheit macht, zeigt Susanne mehr Verständnis und versucht, die Erinnerung an ihre Mutter zu bewahren. Sie sorgt sich um ihren Vater und gibt eine Anzeige für eine Haushaltshilfe auf, eine Entscheidung, die Georg zunächst ablehnt. Seine Haltung ändert sich jedoch, als er auf Gisela Rückert trifft, eine tatkräftige Frau, die sich als Haushaltshilfe bewirbt. Trotz anfänglicher Widerstände lässt Georg sie in sein Leben, eine Entscheidung, die weitreichende Folgen hat. Gisela bringt frischen Wind in Georgs Leben und ermutigt ihn, seine vergangenen Entscheidungen und sein momentanes Dasein zu überdenken.

Im Laufe des Films entwickelt Georg eine neue Perspektive auf sein Leben und seine Beziehungen. Er beginnt, sich mit alten Freunden zu treffen und nimmt an einem Klassentreffen teil, was ihm die Monotonie seines bisherigen Lebens verdeutlicht. Durch seine Interaktionen mit Gisela und die Konfrontation mit seinen Kindern wird ihm bewusst, dass er viele Fehler gemacht hat. Er lernt, sich mit seiner Vergangenheit auseinanderzusetzen, und versöhnt sich schließlich mit seinen Kindern. Georg beginnt, das Erbe seiner Frau angemessen zu verwalten, und verkauft seine Firma. Er entscheidet sich für eine Reise im Wohnmobil, ein symbolischer Schritt in ein neues Leben. Diese Reise repräsentiert nicht nur eine räumliche Veränderung, sondern auch eine tiefgreifende innere Wandlung. Georg erkennt die Komplexität des Lebens und lernt, die Vielfältigkeit der menschlichen Erfahrung zu schätzen.

Filmkritik von „Endlich Witwer“

In „Endlich Witwer„, einer deutschen Komödie von 2019, brilliert Joachim Król als Georg Weiser. Der Film, inszeniert von Pia Strietmann, präsentiert eine charaktergetriebene Geschichte voller skurriler Wendungen. Weiser, ein Kunstrasenfabrikant, erfährt vom Tod seiner Frau, als er ihr von der geplanten Scheidung berichtet. Seine Reaktion darauf ist ambivalent, was den Ton für seinen weiteren Lebensweg setzt. Weiser durchlebt eine Reihe von Veränderungen, die seine einst unterdrückten Persönlichkeitszüge hervorheben. Diese Entwicklung gipfelt in einer Szene, in der Weiser in der Kirche einen Joint raucht, ein Akt der Rebellion gegen die Konventionen. Die Komödie beleuchtet Weisers innere Kämpfe und seine Auseinandersetzung mit der Autorität, was ihn zu einer facettenreichen und widersprüchlichen Figur macht.

Der Film zeichnet sich durch seine detailreichen Szenen aus, die das Gefühl der Einsamkeit und Entfremdung Weisers unterstreichen. Regisseurin Strietmann und Kameramann Florian Emmerich nutzen eine enge Bildsprache, um die innere Leere Weisers darzustellen. Die Interaktionen mit seiner Familie und der Haushälterin Gisela Rückert führen zu komisch-tragischen Momenten. Diese Szenen zeigen die allmähliche Wiederentdeckung von Weisers Kommunikationsfähigkeit und Lebenslust. Trotz seiner Neigung zur Verdrängung gewinnt letztendlich die Verzweiflung die Oberhand. Die Darstellung von Weisers Wandlung, verbunden mit der Vermeidung von übertriebener Sentimentalität, verleiht dem Film eine besondere Tiefe. Anneke Kim Sarnau und Joachim Król glänzen in ihren Rollen, wobei Król eine beeindruckende Bandbreite an emotionalen Nuancen zeigt. „Endlich Witwer“ beweist, dass deutsche Filmemacher und Schauspieler durchaus in der Lage sind, qualitativ hochwertige Tragikomödien zu schaffen.

Letzte Aktualisierung am 28.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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