Die Verlegerin

Die Verlegerin“ ist ein Historiendrama, was erstmals am 22. Dezember 2017 in den amerikanischen Kinos lief. Drei Wochen zuvor konnte er den Mitgliedern der Academy of Motion Picture Arts and Sciences vorgestellt werden. In den deutschen Kinos lief das Drama erst im darauffolgenden Februar. Mit rund 50 Millionen US-Dollar Produktionskosten konnte der Film weltweite Einnahmen in Höhe von 177,7 Millionen Dollar verzeichnen. „Die Verlegerin“ ist optimal geeignet für die Unterrichtsfächer Geschichte, Englisch, Politik, Deutsch und Sozialkunde. Mit 19 Nominierungen erreichte „Die Verlegerin“ drei Auszeichnungen im Rahmen des National Board of Review Awards (2017). Die Preise beziehen sich auf die Kategorien: Bester Film, Bester Hauptdarsteller (Tom Hanks) und Beste Hauptdarstellerin (Meryl Streep).

Die Verlegerin [dt./OV]
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Meryl Streep, Tom Hanks, Sarah Paulson (Schauspieler)
  • Steven Spielberg (Regisseur) - Liz Hannah (Autor) - Steven Spielberg (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 6 Jahren

Über einen langen Zeitraum blieb Katharine Graham im Hintergrund, doch nach dem Tod des Ehemannes übernimmt sie die Geschäfte. Schnell steht sie als Herausgeberin der „Washington Post„, zusammen mit ihrem Team, vor einer schweren Entscheidung. Sollen sie Erkenntnisse aus einem geheimen Pentagon-Dossier in der Tageszeitung veröffentlichen? Sollen sie damit die Regierung belasten?

Drehorte, Regie und Besetzung von „Die Verlegerin“

Regisseur Steven Spielberg inszenierte das Drama „Die Verlegerin“ mit einer Altersfreigabe ab sechs Jahren. Für die Geschichte schrieb Liz Hannah das Buch und sie fragte Josh Singer um Rat, da es ihr Debüt war. Das Drehbuch nimmt für die Verfilmung eine Zeit von 117 Spielminuten in Anspruch. Durch die Musik von John Williams vervollständigt Spielberg sein altes Team, wodurch der Soundtrack am 12. Januar 2018 auf CD erschien, veröffentlicht von Sony Masterworks.

Die Dreharbeiten durch Kameramann Janusz Kaminski begannen Ende Mai 2017 in New York. Danach ging es an die Columbia University in Manhattan. Doch Ende Juli 2017 waren die Arbeiten schon beendet. Im Anschluss gingen die Szenen in den Schnitt zu Sarah Broshar und Michael Kahn über.

Meryl Streep übernimmt die Hauptrolle der Verlegerin Katharine „Kay“ Graham. Ben Bradlee, ein Journalist, erhält ein Gesicht durch Tom Hanks. Er ist der Vice President der Washington Post und maßgeblich an der Veröffentlichung beteiligt. Die beiden Schauspieler spielen erstmalig zusammen die Hauptrollen. Bruce Greenwood zeigt sich als Robert McNamara. Alison Brie erhält die Rolle von Lally Weymouth, einen Senior Associate Editor. Die Rolle der Journalistin und Pulitzer-Preisträgerin Meg Greenfield übernimmt Carrie Coon. Weiter Nebenrollen sind durch folgende Schauspieler besetzt: David Cross, Tracy Letts, Bob Odenkirk, Sarah Paulson, Jesse Plemons, Michael Stuhlbarg, Bradley Whitford, Matthew Rhys, Zach Woods, Pat Healy, John Rue, Philip Casnoff, Brent Langdon und Deirdre Lovejoy.

Handlung vom Film „Die Verlegerin“

Katharine Graham ist die Tochter von Eugene Meyer. Im Jahre 1933 kauft Meyer die zahlungsunfähige Washington Post und später, nach dem Ruhestand, überließ er Philip Graham, Katharines Ehemann, die Leitung. Niemals kritisierte sie die Entscheidung ihres Vaters. Katharina war in ihrer Rolle als Ehefrau und Mutter ausgefüllt. Doch im Jahre 1963 beging Philip Selbstmord und sie sollte die Geschäfte übernehmen. Eigentlich hatte Kay den Job nie gewollt, denn zur damaligen Zeit war es keine leichte Aufgabe. Der Vorstand wurde von Männern dominiert, die nicht viel für Frauen in Führungsrollen übrig hatten. Während der ersten Sitzungen bringt Kay kein Wort heraus. Dabei plant die Washington Post ihren Börsengang und es gibt viel zu entscheiden.

1971: Eines Tages gelangen brisante und geheime Informationen zu Ben Bradlee, dem Chefredakteur. Zuvor erhielt auch die New York Times die Informationen. Darin geht es um die Verschleierung von Informationen, dass der Vietnam-Krieg aus anderen Gründen begonnen wurde und völlig aussichtslos sei. Ein Pentagon-Mitarbeiter kopierte die Unterlagen, um die verschwiegenen Dinge an die Öffentlichkeit zu bringen.

Die Veröffentlichung geheimer Informationen

Nun liegt es in der Hand der Verantwortlichen der Washington Post, ob der Inhalt der Papiere an die Öffentlichkeit dringen. Daran hängt ein Skandal, dass absichtlich Desinformation verbreitet wurden. Allerdings handelt es sich um Geheimdienstinformationen. Die Leitungsebene befürchtet, aufgrund dessen wegen Hochverrat ins Gefängnis zu kommen. Letztendlich gibt Kay ihre Zustimmung, obwohl sie freundschaftliche Beziehungen zu Personen pflegt, die damit belastet werden. Bradlee ist davon überzeugt, dass es die Pflicht der Presse ist, den Lesern die Wahrheit mitzuteilen. Zudem darf sich eine freie Presse nicht von der Regierung erpressen lassen.

Das Weiße Haus ist nach der Veröffentlichung völlig aus dem Häuschen. Natürlich geht es vor Gericht und es folgt ein Urteil zugunsten der Zeitungen. Es geht um das Recht der Presse, Fakten darzustellen und das Recht der Journalisten, keine Quelle preiszugeben. Nixon ist derart aufgebracht, dass fortan keine Reporter und Fotografen ins Weiße Haus gelangen. Doch ein Einbruch bei den Demokraten im Watergate-Gebäude kann er nicht verhindern.

Filmkritik von „Die Verlegerin“

Trotz viel Arbeit schob Steven Spielberg das Journalismus-Drama „Die Verlegerin“ kurzerhand dazwischen, denn er fühlte sich durch das behandelte Themen stark an die Gegenwart erinnert. Tatsächlich liegen einige offensichtliche Parallelen zwischen der Donald Trump Ära und der behandelten historischen Situation. Spielberg überführt das Aktuelle in die Zeitlosigkeit und verknüpft es mit einer inszenatorischen Dynamik. Richard Nixon tritt hier ausnahmslos als Silhouette in Erscheinung und dazu sind die echten Tiraden vom Tonband zu hören. Aber er ist nur eine Nebenfigur, denn es geht um das Amt und um die Institutionen der amerikanischen Demokratie.

Spielberg schreckt nicht vor starken Bildern zurück, das zeigt er beispielsweise mit den feierlichen Aufnahmen der gigantischen Druckerpresse. Zwischendurch setzt er auch immer wieder willkommene Akzente der Leichtigkeit. Mal fallen Bob Odenkirk die Münzen vor dem Fernsprecher herunter und mal verkauft Marina Papas Kollegen Limonade. „Die Verlegerin“ ist hochaktuell und zeitlos in einem, es ist ein meisterlich ausgeführtes Journalismus-Drama.

Letzte Aktualisierung am 28.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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