Der Polarexpress

Der Polarexpress“ ist ein computeranimierter Kinderfilm und stammt aus dem Jahre 2004. Der Film spiegelt die Geschichte des gleichnamigen Kinderbuchs von Chris Van Allsburg wider. Am 25. November 2004 startete „der Polarexpress“ im deutschen Kino und drei Jahre später erfolgte die deutsche Free-TV-Premiere zur Primetime auf Sat.1. Dabei erreichte „Der Polarexpress“ in der werberelevanten Zielgruppe 20,3 Prozent des Marktanteils. Insgesamt verfolgten 4,22 Millionen Zuschauer die TV-Erst-Ausstrahlung, sodass es zu weiteren Terminen im Fernsehen kam.

Der Polarexpress [dt./OV]
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Tom Hanks, Nona Gaye, Peter Scolari (Schauspieler)
  • Robert Zemeckis (Regisseur) - Robert Zemeckis (Autor) - Steve Starkey (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 6 Jahren

Ein kleiner Junge wartet auf den Weihnachtsmann mit seinem Rentierschlitten. Doch stattdessen naht sich ein mächtiges Brausen. Er lauscht weiter und es folgen quietschende Räder, keine Glöckchen, und dann kommt eine schwere Lokomotive vor seinem Zimmerfenster zum Stehen. Der freundliche Schaffner aus dem Polarexpress lädt zum Einsteigen ein, mit dem Ziel: Nordpol. Dort liegt bekanntlich die Heimat des Weihnachtsmanns. Erst im allerletzten Moment springt der Junge in den Zug und begleitet ihn auf der abenteuerlichen Fahrt.

Drehorte, Regie und Besetzung von „Der Polarexpress“

Regisseur Robert Zemeckis nutzte die vielversprechende Chance, die das Kinderbuch von Chris Van Allsburg ihm bot. Daraus entstand im Jahre 2004 eine Geschichte über eine Länge von 96 Minuten Laufzeit und einer Altersfreigabe von sechs Jahren. Das Drehbuch basiert auf dem Kinderbuch und wurde von William Broyles junior und Robert Zemeckis adaptiert. Kamerateam, Don Burgess und Robert Presley, leisten überzeugende Arbeit. Als erster Hollywood-Film wurde „Der Polarexpress“ komplett in IMAX-3D-Format umgewandelt und in IMAX-Kinos vorgeführt. Das Produktionsteam entschied, keine Untertitel einzublenden, sondern die Beschriftungen der Texte ins Deutsche zu übersetzen und ins Bild zu bringen. Nach dem Schnitt von Jeremiah O’Driscoll und R. Orlando Duenas folgte die musikalische Begleitung von Alan Silvestri.

Alles zusammen führte zur Bambi-Verleihung für Tom Hanks. Alexander Löwe schrieb das Dialogbuch und die Synchronisationsarbeiten fanden bei der Interopa Film GmbH in Berlin statt. So stammt die deutsche Stimme des Jungen von Maximilian Artajo und die Erzählstimme von Frank Glaubrecht. Die Besetzung von „Der Polarexpress“ wird von Tom Hanks angeführt, der mehrere Rollen übernimmt. Er verleiht seine Stimme an den Zugführer, den Jungen, den Vater des Jungen, den Weihnachtsmann und den Erzähler. Weitere Stimmen umfassen Nona Gaye als das Mädchen, Jimmy Bennett als Billy und Eddie Deezen als der nervige Junge.

Handlung vom Film „Der Polarexpress“

Es ist Weihnachtsnacht und ein kleiner Junge liegt in seinem Bett. Aufgeregt wartet er, trotz Zweifel, auf die Geräusche des Rentierschlittens. In der Dunkelheit verstärken sich alle Laute, doch plötzlich taucht in der Ferne ein Geräusch von einem Zug auf. Schnell läuft der Junge zur Haustür, wo ein Schaffner vom Polarexpress auf ihn wartet. Er erklärt, dass der Zug zum Nordpol fährt und noch Passagiere benötigt. Kurz zögert der Junge, aber die Neugier siegt.

Während der Fahrt lernt er viele Passagiere in seinem Alter kennen. Darunter befindet sich auch ein nettes Mädchen, ein „Neunmalkluger“ und Billy aus armen Verhältnissen. Während der gesamten Zugfahrt verwöhnen die Zugbegleiter die Kinder mit Kakao. Das Mädchen versteckt die heiße Schokolade unter dem Sitz, weil sie diese später Billy geben möchte. In der Zwischenzeit kontrolliert der Schaffner die Fahrkarten, die sich urplötzlich in den Hosentaschen befinden. Dabei locht er jeweils zwei Buchstaben hinein. Allerdings übersieht der Schaffner das Mädchen, sodass sie keine Buchstaben im Ticket bekommt. Immer wieder verschwindet die Fahrkarte des Mädchens, während sie zu Billy geht und die heiße Schoko übergibt. Daraufhin findet der kleine Junge die Karte einsam auf dem Boden liegend und macht sich Sorgen um seine Freundin.

Kurz vor Mitternacht

Auf der Suche überquert der Junge das Dach des Zuges, wo er auf einen Landstreicher trifft. Im Gespräch gibt er sich als Besitzer des Polarexpresses sowie des Nordpols aus. Er begleitet ihn weiter bis zur Lok, wo er seine Freundin sieht, die den Zug steuert. Der Heizer und Lokführer stehen indessen vor der Rauchkammertür und tauschen das durchgebrannte Leuchtmittel aus. Da taucht eine Herde Karibus auf. Nur im letzten Moment stoppt der Zug und der Schaffner ist über die Verspätung im Zeitplan erbost. Alle müssen vor Mitternacht am Nordpol sein, sonst fällt Weihnachten aus.

Bei der Weiterfahrt fahren sie auf dem weltweit stärksten Gefälle. Laut Warnschild besteht ein Gefälle von rund 44,7 Grad, was einer Achterbahnfahrt gleichkommt. Nächstes Hindernis ist ein zugefrorener See, auf dem der Zug einbricht und zu versinken droht. Mit Mühe und Not erreicht der Zug erneut die Gleise. Genau fünf Minuten vor Mitternacht stoppt der Express am Nordpol, gerade noch rechtzeitig. Kurz darauf treffen die Passagiere in einem Gebäude auf Wichtel, die noch die letzten Geschenke vorbereiten. Danach landen die Geschenke auf einer Rutsche, die im Geschenkesack endet. Exakt Mitternacht erscheint der Weihnachtsmann. Der Junge darf sich das erste Geschenk wünschen und im Anschluss begibt sich der Weihnachtsmann auf seine alljährliche Tour.

Filmkritik von „Der Polarexpress“

Das Duo Tom Hanks und Regisseur Robert Zemeckis setzen mit dem Performance-Capture-Animationsverfahren die Basis für eine neue Ära des Filmemachens. Dabei filmt der Kameramann die Schauspieler real, um ihre Mimik, Darstellung und Gestik auf die digitalen Figuren zu übertragen. Aus der Technik entstand ein zauberhaftes Nordpolabenteuer. Für die Zuschauer wartet viel Charme, Herz und Einfallsreichtum, das wunderbar auf die Weihnachtszeit einstimmt.

Immer wieder sind Überraschungen eingebunden, liebevolle Details, wie das Anschirren der Rentiere. Im „Der Polarexpress“ stimmt jede Kleinigkeit, auch das Tempo. Die Animation wirkt nicht traditionell, weil reale Schauspieler, die in Spezialkleidung, hinter einem neutralen Hintergrund, mit Lichtpunkten markiert sind, gefilmt werden. Dabei erkennt der Computer fast 80 Prozent der Bewegungen. Tom Hanks kaufte die Rechte an Van Allsburgs Kinderbuch-Klassiker. Ganz nebenbei ist der Superstar in fünf Rollen zu sehen. Inhaltlich präsentiert sich der Film minimalistisch und so ist die Quintessenz des Films kurz erklärt. Dazu wirkt die Transformation mit Computer und Schauspieler etwas hölzern.

Letzte Aktualisierung am 29.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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