Atomic Blonde

In „Atomic Blonde“ entfaltet sich eine Geschichte von Täuschung und Doppelkreuzen vor dem Hintergrund des geteilten Berlins von 1989. Der Film, inszeniert von David Leitch, entführt in eine Welt, in der die Grenzen zwischen Freund und Feind verschwimmen. Hier treffen wir auf Lorraine Broughton, dargestellt von Charlize Theron, eine MI6-Agentin mit einer tödlichen Kombination aus Schönheit und Kampfkunst. Ihre Mission: eine wertvolle Liste mit Namen von Geheimagenten wiederzubeschaffen. Dieses Unterfangen führt sie in die dunklen Gassen und glitzernden Clubs der Stadt, wo der Kalte Krieg noch immer brodelt.

Atomic Blonde [dt./OV]
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Charlize Theron, James McAvoy, John Goodman (Schauspieler)
  • David Leitch (Regisseur) - Kurt Johnstad (Autor) - Charlize Theron (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 16 Jahren

Lorraines Ankunft in Berlin markiert den Beginn eines gefährlichen Katz-und-Maus-Spiels. Die Spannungen steigen, als sie auf David Percival trifft, gespielt von James McAvoy. Percival, der MI6-Stationsoberhaupt von Berlin, ist genauso rätselhaft wie unberechenbar. Zusammen navigieren sie durch ein Netz aus Spionage, Verrat und tödlichen Konfrontationen. Ihre Jagd nach der Liste bringt sie nicht nur gegen KGB-Agenten und doppelzüngige Verbündete, sondern auch in die Kreise der unerfahrenen französischen Agentin Delphine Lasalle.

Drehorte, Regie und Besetzung von „Atomic Blonde“

Atomic Blonde„, ein US-amerikanischer Action-Agentenfilm, kam 2017 in die Kinos. Mit einer Laufzeit von 115 Minuten ist der Film ab 16 Jahren freigegeben. Er bietet eine fesselnde Mischung aus Spannung und Action. Die Geschichte folgt der britischen Geheimagentin Lorraine Broughton, gespielt von Charlize Theron.

Die Regie des Films übernahm David Leitch. Er ist bekannt für seine dynamische Inszenierung. Das Drehbuch stammt von Kurt Johnstad. Ihre Zusammenarbeit schuf eine packende Erzählung. Die Produktion lag in den Händen von Charlize Theron, Beth Kono und A.J. Dix. Sie sorgten für eine glaubwürdige Umsetzung des Szenarios. Die Musik komponierte Tyler Bates, während Jonathan Sela für die Kameraarbeit verantwortlich war. Der Schnitt von Elísabet Ronaldsdóttir trug wesentlich zur Spannung bei.

Zum Ensemble gehören neben Theron weitere talentierte Schauspieler. James McAvoy brilliert als David Percival. John Goodman überzeugt als Emmett Kurzfeld. Toby Jones spielt Eric Gray, James Faulkner verkörpert „C“ und Sofia Boutella ist als Delphine Lasalle zu sehen. Ihre Leistungen tragen zur Intensität des Films bei. Die Dreharbeiten fanden in Budapest, Berlin und Babelsberg statt.

Handlung vom Film „Atomic Blonde“

Im November 1989, kurz vor dem Fall der Berliner Mauer, ereignet sich in „Atomic Blonde“ ein dramatisches Ereignis. Der MI6-Agent James Gascoigne wird von dem KGB-Agenten Yuri Bakhtin ermordet. Bakhtin entwendet dabei eine Mikrofilmrolle aus Gascoignes Armbanduhr, bekannt als „Die Liste“. Diese enthält Namen aller aktiven Geheimagenten in Berlin, sowohl des Westens als auch des Ostens. Dieses Ereignis setzt eine gefährliche Kettenreaktion in Gang.

Am folgenden Tag wird Lorraine Broughton, eine Spitzenagentin des MI6, nach Berlin geschickt. Ihr Auftrag: Sie soll „Die Liste“ zurückholen. Zudem soll sie nach Satchel Ausschau halten, einem berüchtigten Doppelagenten des KGB. In Berlin angekommen, trifft Lorraine auf zwei KGB-Agenten. Sie geben vor, von ihrem eigenen MI6-Team zu sein, und versuchen, eine Botschaft ihres Chefs, Aleksander Bremovych, zu überbringen. Lorraine durchschaut jedoch schnell ihr Spiel, überwältigt sie und entkommt unverletzt. Kurz darauf trifft sie ihren echten Kontakt, den MI6-Stationsoberhaupt David Percival. Percival, süchtig nach dem Bohème-Leben in Berlin, ist von Lorraines Anwesenheit und der damit verbundenen Überwachung aus London alles andere als begeistert.

Lorraines Spurensuche in Berlin

Lorraines Untersuchungen in Gascoignes Wohnung bringen eine überraschende Entdeckung. Sie findet ein Foto von Gascoigne und Percival. Percival hatte zuvor behauptet, Gascoigne nicht zu kennen. Lorraine beginnt zu vermuten, dass Percival hinter dem Hinterhalt der West-Berliner Polizei steckt, während sie Gascoignes Wohnung durchsucht. Ein Besuch in einem von den KGB-Agenten erwähnten Restaurant führt Lorraine zu Bremovych. Dort trifft sie auf die junge französische Agentin Delphine Lasalle. Anfangs ist Lorraine misstrauisch, doch bald entwickelt sich eine sexuelle Beziehung zwischen ihnen. Lasalle schlägt vor, zusammenzuarbeiten.

Währenddessen beobachtet Percival Lorraine heimlich. Er folgt ihr zu einem Uhrmacher, den auch Bakhtin aufsucht. Bakhtin will dem Uhrmacher eine mit Geheimnissen gefüllte Uhr verkaufen. CIA-Agent Emmett Kurzfeld trifft sich mit Lorraine in Berlin. Er übergibt ihr eine Zeitung mit einer Nummer, die verrät, dass Satchel enttarnt wurde. Percival lockt Bakhtin in eine Falle, tötet ihn und nimmt die Armbanduhr an sich. Er entdeckt darauf die Identität Satchels. Lorraine erfährt unterdessen, dass der Stasi-Offizier mit dem Decknamen Spyglass die Liste auswendig gelernt hat. Sie und Percival planen, ihn nach West-Berlin zu schmuggeln. Percival trifft sich mit Bremovych und bietet ihm als Ersatz für die Liste Informationen über Satchel an. Er verrät ihm auch den Plan, Spyglass zu extrahieren. Lasalle fotografiert heimlich dieses Treffen.

Doppeltes Spiel

Die Extraktion von Spyglass nimmt eine dramatische Wendung. Percival erschießt ihn heimlich, als KGB-Agenten dies nicht schaffen. Lorraine kämpft gegen mehrere KGB-Agenten, während sie den verletzten Spyglass rettet. Doch Spyglass ertrinkt, als ihr Auto von den KGB-Agenten in einen Fluss gestoßen wird. In West-Berlin angekommen, erkennt Lorraine, dass Percival ihr einen Wanze in den Mantel gesteckt hat. Sie informiert Lasalle, die daraufhin Percival anruft und ihn mit ihrem Wissen über das Treffen mit Bremovych bedroht. Percival sucht Lasalle auf und tötet sie, flieht aber, als Lorraine kurz darauf eintrifft. Lorraine findet Lasalles Fotos und erkennt, dass Percival die Liste gelesen hat. Percival versucht zu fliehen, nachdem er sein Safehouse in Brand gesetzt hat. Doch Lorraine stellt ihn, tötet ihn und rächt damit Lasalle. Sie nimmt die Liste an sich.

Später wird Lorraine von MI6-Exekutive Eric Gray und Kurzfeld verhört. Dort erfährt sie, dass Percival behauptet hatte, er besitze die Liste und sei Satchel nahe. Sie präsentiert Lasalles Fotos und manipulierte Tonaufnahmen, die Percival als Satchel darstellen. Lorraine leugnet, den Verbleib der Liste zu kennen. Damit zwingt sie den MI6, den Fall zu schließen. Drei Tage später in Paris trifft Lorraine, die nun auf Russisch spricht, Bremovych. Er nennt sie „Genossin Satchel“. Bremovych, der von Percival erfahren hatte, dass an Satchel mehr dran ist als gedacht, befiehlt seinen Männern, sie zu töten. Lorraine tötet seine Handlanger und enttarnt sich als manipulative Triple-Agentin, die für die CIA arbeitet. Sie kehrt mit Kurzfeld und der Liste nach Amerika zurück. In ihrem Gespräch deutet sich an, dass Lorraine die ganze Zeit für die CIA gearbeitet hat.

Filmkritik von „Atomic Blonde“

Atomic Blonde“, ein Actionfilm aus dem Jahr 2017, setzt auf Stil über Substanz. Regisseur David Leitch und Drehbuchautor Kurt Johnstad adaptieren die Graphic Novel „The Coldest City“ in eine visuell ansprechende Welt. Hier spielen historische Ereignisse wie der Fall der Berliner Mauer nur eine Nebenrolle. Stattdessen liegt der Fokus auf einer künstlich überhöhten Welt aus Spionage und Intrigen. In diesem alternativen Berlin der späten 80er Jahre überzeugt Charlize Theron als kühl-kalkulierte Agentin Lorraine Broughton. Ihre Darstellung zeichnet sich durch eine coole Distanz aus, die das Wesen des Films unterstreicht. Der Soundtrack, gespickt mit Hits der 80er, ergänzt die faszinierende Atmosphäre des Films.

Die Handlung dreht sich um die gefährliche Mission der MI6-Agentin Lorraine. Sie soll in Berlin eine wertvolle Liste mit Geheimagenten-Identitäten sicherstellen. Ihre Zusammenarbeit mit dem unberechenbaren David Percival, gespielt von James McAvoy, führt sie durch ein Netz aus Gefahr und Verrat. Lorraine begegnet nicht nur KGB-Handlangern, sondern auch zwielichtigen Figuren wie der französischen Agentin Delphine Lasalle und einem CIA-Mann. Ihre Mission erreicht ihren Höhepunkt in einer intensiven Sequenz, die geschickt choreographiert und kraftvoll inszeniert ist. Diese Szene, in der Lorraine gegen russische Schergen kämpft, zeichnet sich durch ihre physische Intensität und kreativen Kampfstile aus.

Trotz beeindruckender Action bleibt „Atomic Blonde“ in emotionaler Hinsicht distanziert. Die Charaktere, insbesondere Lorraine, wirken durchweg unnahbar. Ihre Beziehung zu anderen Figuren, wie der von Sofia Boutella gespielten Delphine, mangelt an Tiefe. Die Nebenfiguren sind kaum mehr als Stereotypen des Spionagegenres. Charlize Theron zeigt zwar eine beeindruckende physische Präsenz, kann aber an die Emotionalität und Tiefe von Charakteren wie Furiosa aus „Mad Max: Fury Road“ nicht heranreichen. „Atomic Blonde“ besticht durch seine optische und akustische Gestaltung, hinterlässt jedoch aufgrund seiner gefühlskalten Erzählung und flachen Charakterzeichnung einen gemischten Eindruck.

Letzte Aktualisierung am 3.05.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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